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Zusammenfassung

Die Geschichte der hochumstrittenen Treuhandanstalt ist seit ihren Anfängen von beträchtlichen Hoffnungen, aber auch immensen Überforderungen bestimmt. Im Herbst 1989 schienen die Akteure weder in der DDR noch in der BRD auf das Szenario eines abrupten Zusammenbruchs des scheinbar stabilen SED-Regimes vorbereitet. Dies traf insbesondere auch auf die damit verbundenen wirtschaftlichen Fragen eines Übergangs von der Plan- zur Marktwirtschaft zu, zu dem die zahlreichen theoretischen Planspiele aus den 1950er- und 1960er-Jahren weitgehend in Vergessenheit geraten waren. Vor diesem Hintergrund keimten zu Beginn des Jahres 1990 gerade unter bundesdt. Beamten und Politikern Hoffnungen auf ein ohne intensivere Vorbereitungen und politische Steuerungen erreichbares wie sich selbst finanzierendes „zweites Wirtschaftswunder“ in der DDR, die in Westdeutschland aufbrechende Ängste vor möglichen Risiken und drohende Kosten einer Vereinigung berücksichtigten und zugleich in Ostdeutschland die Hoffnung auf zügig „blühende Landschaften“ befeuerten.

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Böick, M. (2020). Treuhandanstalt. In: Andersen, U., Bogumil, J., Marschall, S., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23670-0_168-1

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