Zusammenfassung
Die Ursprünge der Freien und Hansestadt Hamburg (HH) reichen bis in das 9. Jh. zurück. Hamburg schloss sich der „Hanse“ an und konnte auch nach deren Niedergang seine Stellung als bedeutende Handelsstadt und seit 1510 als Freie Reichsstadt sichern. Im Deutschen Reich blieb HH als Stadtstaat erhalten. Seine heutige räumliche Ausdehnung erlangte die Stadt durch das von den Nationalsozialisten verabschiedete Groß-Hamburg-Gesetz aus dem Jahr 1937. Heute ist HH als parlamentarisches Regierungssystem weitgehend nach dem Muster des Grundgesetzes verfasst. Unterschiede bestehen bei den im Vergleich zum Grundgesetz weiter ausgebauten demokratischen Mitwirkungsrechten. Die Partei, die HH über die längste Zeit geprägt hat, ist die SPD. Ökonomisch spielen der Hafen und die mit ihm verbundenen Branchen traditionell eine große Rolle für den ökonomisch wie kulturell erfolgreichen Stadtstaat.
Dieser Text verwendet im Interesse einfacher Lesbarkeit durchgehend das generische Maskulinum. Alle Geschlechter sollen sich darin eingeschlossen sehen.
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Literatur
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von Blumenthal, J. (2021). Land (Freie Hansestadt) Hamburg. In: Andersen, U., Bogumil, J., Marschall, S., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23666-3_74
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