Zusammenfassung
Hohe Disparitäten auf Ebene der Quartiere brauchen eine zur regionalen Strukturpolitik ergänzende Politik auf der Quartiersebene. Im Rahmen der Stadterneuerung wird dies durch die Förderung der Lokalen Ökonomie seit rund zwei Jahrzehnten verfolgt. Lokale-Ökonomie-Maßnahmen sollten die gesamte wirtschaftliche Aktivität in einem Quartier und die damit verbundenen Austauschprozesse und Vernetzungen in den Blick nehmen. Da die erzielten Erfolge immer noch mäßig sind, wurden die in strukturschwachen Quartieren wirksamen Ebenen im Sinne von Interventionsebenen (Programmebene, Projektebene und Einzelunternehmung) betrachtet, um die Funktionsweise der Akteure und Erfolgs- und Lerneffekte identifizieren zu können. Dabei stellte sich u.a. heraus, dass lokalökonomische Ansätze zu wenig von der kommunalen Wirtschaftsförderung verfolgt werden und es an einer Vernetzung der verschiedenen Akteure mangelt, die an der lokalökonomischen Revitalisierung beteiligt sind.
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Brandt, M., Gärtner, S. (2019). Lokale Ökonomie – Was, wer, wie auf welchen Ebenen?. In: Niermann, O., Schnur, O., Drilling, M. (eds) Ökonomie im Quartier. Quartiersforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23446-1_3
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