Zusammenfassung
Die Netzwerkforschung hat eines ihrer großen Themen an Personen bzw. Positionen, die über einen eigenen Zugang zu ansonsten getrennten Kontaktnetzen verfügen und daher zwischen ihnen nach Art eines Maklers vermitteln können (Granovetter → 1973). In diesem Thema berührt sie sich mit dem organisationssoziologischen Interesse an Grenzrollen bzw. Grenzstellen, das weit hinter die Anfänge der Netzwerkforschung zurückreicht. Bei Niklas Luhmann bezeichnet dieser Begriff sämtliche Mitgliedsrollen einer Organisation, die aufgrund ihrer formalen Stellung einen privilegierten oder vielleicht sogar exklusiven Kontakt zu relevanten Kategorien von Nichtmitgliedern des Systems unterhalten, also zum Beispiel den Chef einer Behörde, der sie politisch vertritt, oder den Leiter einer Einkaufabteilung, der den Kontakt zu wichtigen Lieferanten hält.
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Dreyfuss, C. (1933). Beruf und Ideologie der Angestellten. München/Leipzig: Duncker & Humblot.
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Kieserling, A. (2019). Luhmann (1964): Grenzstellen. In: Holzer, B., Stegbauer, C. (eds) Schlüsselwerke der Netzwerkforschung. Netzwerkforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21742-6_84
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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