Zusammenfassung
Unter dem Begriff Wirtschaft 4.0 verbirgt sich eine ganze Reihe von technischen Innovationen, die von nicht wenigen als vierte industrielle Revolution betitelt wird. Entsprechend dem großen Umfang und der großen Reichweite der zumeist technischen Innovationen, verändern sich unternehmerische Anspruchs- und Erwartungsprofile genauso wie die Rahmenbedingungen, insbesondere der demografische Wandel und der Fachkräftemangel. Die Unternehmen sehen sich nicht nur mit neuen digitalen Geschäftsmodellen konfrontiert, sondern auch mit teils ganz anderen Wettbewerbsstrukturen in der fortschreitenden Internationalisierung.
Für die kommunale Wirtschaftsförderung bedeuten diese Wandlungsprozesse, dass sie mit veränderten unternehmerischen Bedürfnissen zu tun haben als noch vor wenigen Jahren. Heute sind moderne infrastrukturelle Voraussetzungen, insbesondere Breitbandanbindungen, genauso gefragt, wie die Versorgung mit ausreichend qualifizierten Fachkräften oder mit flexiblen und digitalen Beratungsdienstleistungen. Ob die Wirtschaftsförderung in der Lage ist, diesen neuen Ansprüchen erfolgreich zu begegnen und letztlich mit den Unternehmen auf gleicher „digitaler Augenhöhe“ zu kommunzieren, bleibt abzuwarten. Der Beitrag stellt unter anderem anhand einer kleinen Studie heraus, wie sich derzeit die Wirtschaftsförderungen auf diesen Wandel vorbereiten und welche Veränderungen sich für sie durch das Thema „Wirtschaft 4.0“ ergeben.
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Literatur
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Stember, J. (2020). Wirtschaft 4.0: Die Digitalisierung in der Wirtschaft und die Folgen für die Wirtschaftsförderung. In: Stember, J., Vogelgesang, M., Pongratz, P., Fink, A. (eds) Handbuch Innovative Wirtschaftsförderung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21404-3_7
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