Zusammenfassung
Landschaften als abgegrenzte Ausschnitte der Erdoberfläche sind wesentliche Untersuchungsobjekte der Geographie. Die Landschaftskunde wie die Landeskunde versuchen, der Komplexität von Landschaften mit ihren Prozessen und Wirkungsgefügen gerecht zu werden und müssen dazu inter- und transdisziplinäre Forschungsansätze und – methoden nutzen. Eine besondere Herausforderung ergibt sich insbesondere bei der Verschriftlichung der Ergebnisse, die die Komplexität verständlich dokumentieren soll. Der Beitrag nähert sich aus der Perspektive landeskundlicher Beschreibungen und Inventarisationen dem Typus des Landschaftsführers, der anhand der Reihe „Werte der deutschen Heimat – Landschaften in Deutschland“ in seiner Entstehungsgeschichte analysiert wird. Abschließend werden einige Herausforderungen für die Konzeption derartiger Landschaftsführer erarbeitet.
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Born, K.M. (2018). Von der landeskundlichen Inventarisation zum Landschaftsführer – Herausforderungen transdisziplinärer Forschung in einem Wahrnehmungs- und Interpretationsraum. In: Berr, K. (eds) Transdisziplinäre Landschaftsforschung. RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20781-6_11
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