Zusammenfassung
Das Leben im Heim und die Herkunftsfamilie sind in vielfacher Weise miteinander verwoben. Mit der Heimeinweisung enden die Kontakte des Kindes zu seiner Familie nicht. Eltern, Geschwister und weitere Verwandte bleiben oft wichtige Bezugspersonen. Aktivitäten des Heimes können sich darauf richten, Veränderungen in der Familie und in den Beziehungen zur Familie zu erreichen und die Rückführung des Kindes oder Jugendlichen vorzubereiten oder zu verhindern
Similar content being viewed by others
Literatur
Almstedt, M., & Munkwitz, B. (1982). Ortsbestimmung der Heimerziehung. Geschichte, Bestandaufnahme, Entwicklungstendenzen. Weinheim/Basel: Beltz.
Bäuerle, W., & Markmann, J. (Hrsg.). (1974). Reform der Heimerziehung. Weinheim/Basel: Beltz.
Budde, W. (Hrsg.). (2006). Sozialraumorientierung. Wege zu einer veränderten Praxis. Wiesbaden: VS.
Bürger, U. (1990). Heimerziehung und soziale Teilnahmechancen. Eine empirische Unterstützung zum Erfolg öffentlicher Erziehung. Pfaffenweiler: Centaurus.
Busch, M. (1957). Johann Hinrich Wichern als Sozialpädagoge. Weinheim/Berlin: Beltz.
Cecchin, G., & Conen, M.-L. (2012). Wenn Eltern aufgeben. Therapie und Beratung bei konflikthaften Trennungen von Eltern und Kindern (2. Aufl.). Heidelberg: Carl-Auer.
Colla, H. (1999). Personale Dimension des (sozial-)pädagogischen Könnens – der pädagogische Bezug. In H. Colla, T. Gabriel, S. Milham, et al. (Hrsg.), Handbuch Heimerziehung und Pflegekinderwesen in Europa. Handbook residential and foster care in Europe (S. 341–362). Neuwied/Kriftel: Luchterhand.
Conen, M.-L. (2002). Elternarbeit in der Heimerziehung. Eine empirische Studie zur Praxis der Eltern- und Familienarbeit in Einrichtungen der Erziehungshilfe (3. Aufl.). Frankfurt a. M.: IGFH Eigenverlag.
Destatis. (2017). Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Erzieherische Hilfe, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen, Hilfe für junge Volljährige – Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform 2015. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt.
Dittmann, A. (2014). Rückkehr als geplante Option. Die Entwicklung kommunaler Rückführungskonzepte in die Herkunftsfamilie. Münster: LWL.
Faltermeier, J. (2001). Verwirkte Elternschaft? Fremdunterbringung – Herkunftseltern – neue Handlungsansätze. Münster: Votum.
Faltermeier, J., Glinka, H.-J., & Schefold, W. (2003). Herkunftsfamilien. Empirische Befunde und praktische Anregungen rund um die Fremdunterbringung von Kindern. Frankfurt a. M.: Eigenverlag des Deutschen Vereins.
Finkel, M. (2004). Selbständigkeit und etwas Glück. Einflüsse öffentlicher Erziehung auf die biographischen Perspektiven junger Frauen. Weinheim: Juventa.
Freigang, W., & Wolf, K. (2001). Heimerziehungsprofile. Sozialpädagogische Portraits. Weinheim: Beltz.
Freigang, W., Bräutigam, B., & Müller, M. (2018). Gruppenpädagogik. Eine Einführung. Weinheim: Beltz Juventa.
Gabriel, T. (2001). Forschung zur Heimerziehung. Eine vergleichende Bilanzierung in Großbritannien und Deutschland. Weinheim/München: Juventa.
Gehres, W. (1997). Das zweite Zuhause. Lebensgeschichte und Persönlichkeitsentwicklung von Heimkindern. Opladen: Leske + Budrich.
Geurts, E., Boddy, J., Noom, M., & Knorth, E. (2012). Family-centred residential care: The new reality? Child & Family Social Work, 17(2), 170–179.
Graßhoff, G., Yeshurun, S., & Paul, L. (2015). Jugendliche als Adressatinnen und Adressaten der Jugendhilfe. Rekonstruktionen von jugendlichen Biografien im Kontext von Jugendarbeit und Erziehungshilfe. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.
Grunwald, K., & Thiersch, H. (Hrsg.). (2016). Praxishandbuch lebensweltorientierte soziale Arbeit. Handlungszusammenhänge und Methoden in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. 3. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.
Hamberger, M. (2002). Zur Notwendigkeit der Evaluationsforschung im Bereich erzieherischer Hilfen. In H. Thiersch & D. Baur (Hrsg.), Leistungen und Grenzen von Heimerziehung. Ergebnisse einer Evaluationsstudie stationärer und teilstationärer Erziehungshilfen; Forschungsprojekt Jule (2. Aufl., S. 34–52). Stuttgart: Kohlhammer. (Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 170).
Hansen, G. (1994). Die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern in Erziehungsheimen. Ein empirischer Beitrag zur Sozialisation durch Institutionen der öffentlichen Erziehung. Weinheim: Beltz.
Herold, V. (2011). Eltern- und Familienarbeit in der Heimerziehung. Grundlagen, Probleme und Lösungen. Marburg: Tectum.
Homfeldt, H. G., & Kreid, B. (2007). Elternarbeit in der Heimerziehung und Selbstreporte. In H. G. Homfeldt & J. Schulze-Krüdener (Hrsg.), Elternarbeit in der Heimerziehung (S. 184–194). München/Basel: Reinhardt.
Kendrick, A. (Hrsg.). (2008). Residential child care: Prospects and challeneges. London/Philadelphia: Jessica Kingsley Publishers.
Knab, E., Mastalerz, D., Esser, K., & Scheiwe, N. (Hrsg.). (2017). Entwicklungen in der Erziehungshilfe. Innovationen für eine gelingende Zukunft. Freiburg im Breisgau: Lambertus.
Knuth, N. (2008). Fremdplatzierungspolitiken: Das System der stationären Jugendhilfe im deutsch-englischen Vergleich. Weinheim/München: Beltz Juventa.
Köngeter, S. (2009). Relationale Professionalität. Eine empirische Studie zu Arbeitsbeziehungen mit Eltern in den Erziehungshilfen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Kühn, R. (1995). Innovation traditioneller Heimerziehung: Das milieunahe Heim. In K. Wolf (Hrsg.), Entwicklung in der Heimerziehung (2. Aufl., S. 78–90). Münster: Votum.
Lambers, H. (1996). Heimerziehung als kritisches Lebensereignis. Eine empirische Längsschnittuntersuchung über Hilfeverläufe im Heim aus systemischer Sicht. Münster: Votum.
Luhmann, N., & Schorr, K. E. (1982). Das Technologiedefizit der Erziehung und die Pädagogik. In N. Luhmann & K. E. Schorr (Hrsg.), Zwischen Technologie und Selbstreferenz (S. 11–40). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Macsenaere, M., & Esser, K. (2015). Was wirkt in der Erziehungshilfe? Wirkfaktoren in Heimerziehung und anderen Hilfearten (2. Aufl.). München: Reinhardt.
Mannschatz, E., & Autorenkollektiv. (1988). Heimerziehung (3. Aufl.). Berlin: Volk und Wissen.
Moos, M., & Schmutz, E. (2006). Familienaktivierende Heimerziehung. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung zum Projekt „Neue Formen Familienaktivierender Heimerziehung in Rheinland-Pfalz“. Mainz: ISM.
Nestmann, F., & Wehner, K. (2008). Soziale Netzwerke von Kindern und Jugendlichen. In F. Nestmann, J. Günther, S. Stiehler, K. Wehner & J. Werner (Hrsg.), Kindernetzwerke. Soziale Beziehungen und soziale Unterstützung in Familie, Pflegefamilie und Heim (S. 11–40). Tübingen: dgvt Verlag.
Niederberger, J. M., & Bühler-Niederberger, D. (1988). Formenvielfalt in der Fremderziehung. Zwischen Anlehnung und Konstruktion. Stuttgart: Enke.
Preuß, U., & Freisberg, R. (Hrsg.). (2014). Störungen des Serialverhaltens und Dissocialitat. Berlin: Medizinische Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Rätz, R., Schröer, W., & Wolff, M. (2014). Lehrbuch Kinder- und Jugendhilfe. Grundlagen, Handlungsfelder, Strukturen und Perspektiven (2. Aufl.). Weinheim/Basel: Beltz Juventa.
Ritscher, W., & Armbruster, J. (2007). Soziale Arbeit: systemisch. Ein Konzept und seine Anwendung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Rösner, E.-M. (2014). Gibt es eine familiale Heimat für Adoptierte? Verortungsprozesse erwachsener Adoptierter. Dissertation, Universität Münster, Münster.
Schrapper, C. (2004). … und wer sind die besseren Eltern? Anmerkungen zur Zusammenarbeit professioneller Pädagoginnen und Pädagogen mit Herkunftseltern. In Sozialpädagogisches Institut im SOS-Kinderdorf e.V (Hrsg.), Herkunftsfamilien in der Kinder- und Jugendhilfe (S. 181–198). München: Eigenverlag.
Schütz, A., & Luckmann, T. (1984). Strukturen der Lebenswelt (Bd. II). Frankfurt a. M: Suhrkamp.
Schwing, R., & Fryszer, A. (2006). Systemisches Handwerk. Werkzeug für die Praxis. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Stork, R. (2007). Kann Heimerziehung demokratisch sein? Eine qualitative Studie zum Partizipationskonzept im Spannungsfeld von Theorie und Praxis. Weinheim/München: Beltz Juventa.
Thiersch, H. (1973). Institution Heimerziehung. In H. Giesecke (Hrsg.), Offensive Sozialpädagogik (S. 56–69). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Thoburn, J. (2010). Achieving safety, stability and belonging for children in out-of-home care: The search for ‚what works‘ across national boundaries. International Journal of Child and Family Welfare, 12(1–2), 34–48. 15 p.
Trede, W. (2008). Elternarbeit. In D. Kreft & I. Mielenz (Hrsg.), Wörterbuch Soziale Arbeit. Aufgaben, Praxisfelder, Begriffe und Methoden der Sozialarbeit und Sozialpädagogik (6. Aufl., S. 227–229). Weinheim/Basel: Beltz Juventa.
Treiber, H., & Steinert, H. (2005). Die Fabrikation des zuverlässigen Menschen. Über die „Wahlverwandtschaft“ von Kloster- und Fabrikdisziplin. Münster: Westfälisches Dampfboot.
Winkler, M. (2007). Familienarbeit in der Heimerziehung – Überlegungen zu einer Theorie in kritischer Absicht. Da werden Sie geholfen! In H. G. Homfeldt & J. Schulze-Krüdener (Hrsg.), Elternarbeit bin der Heimerziehung (S. 196–233). München/Basel: Reinhardt.
Wolf, K. (2012). Konstruktionen vom auffälligen Kind und die Sozialpädagogik. Zeitschrift für Sozialpädagogik, 10(1. Beiheft), 80–95.
Wolf, K. (2015). Sozialpädagogische Interventionen in Familien (2. Aufl.). Weinheim: Beltz Juventa.
Zeller, M. (2012). Bildungsprozesse von Mädchen in den Erziehungshilfen. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.
Literatur zum Weiterlesen
Freigang, W., & Wolf, K. (2001). Heimerziehungsprofile. Sozialpädagogische Portraits. Weinheim: Beltz.
Homfeld, H. G., & Schulze-Krüdener, J. (Hrsg.). (2007). Elternarbeit in der Heimerziehung. München/Basel: Reinhardt.
Moos, M., & Schmutz, E. (2006). Familienaktivierende Heimerziehung. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung zum Projekt „Neue Formen Familienaktivierender Heimerziehung in Rheinland-Pfalz“. Mainz: ISM.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2020 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this entry
Cite this entry
Wolf, K. (2020). Familie und Heimerziehung. In: Ecarius, J., Schierbaum, A. (eds) Handbuch Familie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19861-9_34-1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-19861-9_34-1
Received:
Accepted:
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-19861-9
Online ISBN: 978-3-658-19861-9
eBook Packages: Springer Referenz Erziehungswissenschaft und Soziale Arbeit