Zusammenfassung
Viele Rahmenbedingungen, Problemkonstellationen und Lösungsansätze der Sozialen Arbeit lassen sich aktuell nicht nur im nationalen Rahmen beschreiben, sondern sind als transnational zu bezeichnen, wie beispielsweise Pendelmigration und Transmigration. Neoliberale Globalisierung beschränkt zunehmend den Handlungsspielraum nationalstaatlich organisierter Sozialer Arbeit. Die transnationale Perspektive beinhaltet neben Fragen nach neuen Formen der Wissens und der Interventionen auch andere Formen der sozialen Unterstützung und von agency. In diesem Beitrag geht es um länderübergreifende Entwicklungen sowohl auf der analytischen als auch auf der konzeptionellen Ebene. Als ein Konzept wird das der sozialen Entwicklung ausgeführt. Neben der Perspektive durch die Nationalstaaten hinweg beinhaltet Transnationalität in der Sozialen Arbeit als Profession und Disziplin auch die selbstreflexive Kritik von hegemonialen Deutungsmustern und Interventionsformen.
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Schirilla, N. (2018). Transnationale Perspektiven auf Soziale Arbeit. In: Blank, B., Gögercin, S., Sauer, K., Schramkowski, B. (eds) Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19540-3_16
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