Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird systemisches Aufstellen im Kontext von Beratungsprozessen präsentiert. Ausgehend von der These, dass Beratung dabei hilft, die eigenen Potenziale des Denkens, Fühlens und Handelns zu nutzen, wird systemisches Beraten als Anregung von nichttrivialen Systemen verstanden. Kognitive, emotionale und aktionale Prozesse lassen sich von Beraterinnen und Beratern zwar nicht zielgerichtet determinieren oder steuern, aber lösungsorientiert so anstoßen, dass die Ratsuchenden ihre eigenen Wege finden können, um selbstbestimmte Ergebnisse zu erzielen. Wie dabei systemische Aufstellungen hilfreich sind, wird insbesondere auf der Basis der theoretischen Grundannahmen und der praktischen Formate der Problem- und Tetralemma-Struktur aus der systemischen Strukturaufstellungsarbeit nach Insa Sparrer und Matthias von Kibéd gezeigt.
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Kleve, H. (2019). Aufstellungsarbeit in der systemischen Beratung. In: Stadler, C., Kress, B. (eds) Praxishandbuch Aufstellungsarbeit. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18152-9_43-1
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