Zusammenfassung
Eine Universität ist eine Expertenorganisation, die aus vielen dezentralen mit hoher Autonomie versehenen Einheiten besteht. Dennoch soll aus diesen Einzelteilen mehr entstehen als bloß deren Summe. Mit dem vorgestellten Ansatz hat man ein Modell zur Hand, das zum einen eine Landkarte anbietet, die die Zusammenhänge zwischen den Einheiten erhellt, und zum anderen zeigt, wie die Steuerung einer Universität erfolgen kann.
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Notes
- 1.
Beer [3, S. 99] sagt „the purpose of the system is what it does“.
- 2.
HSG ist die traditionelle Bezeichnung für Hochschule St.Gallen.
- 3.
Hier wird z. T. auch von „Dienstleistung“ gesprochen, vor allem gegenüber der Politik.
- 4.
Die oberste Stufe sind die Master of advanced studies (MAS), gefolgt von den Certificates of advanced studies (CAS), bis zum Tagesseminar zu einem spezifischen Fachthema.
- 5.
Ursprünglich wurden diese Organisationseinheiten „Abteilungen“ genannt. Im Sinne der Internationalisierung wird heute für diese Einheiten der englische Begriff „Schools“ verwendet. Die deutschen Bezeichnungen sind Betriebswirtschaftliche Abteilung, Finanzwirtschaftliche Abteilung, Volkswirtschaftliche Abteilung, Juristische Abteilung und Kulturwissenschaftliche Abteilung. Der Dean heißt dann auf Deutsch „Abteilungsvorstand“.
- 6.
Das Kontextstudium besteht aus den Säulen Handlungs-, Reflexions- und kulturelle Kompetenz.
- 7.
Dieser Satz, der von Aristoteles stammen soll, wird in der systemorientierten Managementlehre sehr oft verwendet. In der Führung geht es ja gerade darum, aus dem Zusammenführen von mehreren Mitarbeitenden einen zusätzlichen Nutzen realisieren zu können.
- 8.
Die Mitglieder des Rektorats werden jeweils für eine Amtsdauer von zwei Jahren gewählt. Wiederwahlen sind möglich. Normalerweise übt ein Rektor oder eine Rektorin das Amt für sechs Jahre aus.
- 9.
Diese Gliederung war Ende 2015 in Kraft.
- 10.
Ein Regierungsrat ist Mitglied der Kantonsregierung. Ein Departement kann auch als Ministerium bezeichnet werden.
- 11.
Der Kantonsrat ist die kantonale Legislative, das Parlament.
Literatur
Beer S (1979) The heart of enterprise. Wiley, Chichester
Beer S (1981) Brain of the firm, 2. Aufl. Wiley, Chichester
Beer S (1985) Diagnosing the system for organizations. Wiley, Chichester
Korzybski A (1958) Science and sanity, 4. Aufl. Colonial Press, Clinton
Krieg W Logogramm-Methodik, Vorlesungsunterlagen, Universität St.Gallen
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Brönnimann, M. (2017). Wie funktioniert die Universität St.Gallen eigentlich?. In: Brönnimann, M. (eds) Erfolgreiche Universitätsverwaltung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16125-5_2
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