Zusammenfassung
Die Sozialwirtschaft als Ausprägungsform des Sozialstaates ist grundständig geprägt von subsidiären Prinzipien, korporatistischen Strukturen und Vielfalt in den Trägerschaften. Sie agiert über die Bereitstellung sozialer Dienste und Einrichtungen der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege als Teil der Daseinsvorsorge und bezieht Leistungserbringer (z. B. Soziale Dienste, Pflegedienste, freie Träger), Leistungsempfänger (z. B. Klient, Kunde, Ratsuchender) und Leistungsfinanzierer (z. B. „Öffentliche Hand“, Sozialversicherungen) gleichermaßen in die Steuerungsprozesse mit ein. Allgemein beschäftigt sich die Sozialwirtschaft mit der Bearbeitung sozialer Probleme sowie individuellen und kollektiven sozialen Bedarfen.
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