Zusammenfassung
Obwohl bei den Studienabschlüssen eine Geschlechterparität erreicht ist, setzt sich dieser Trend in den weiteren Qualifikationsstufen der Wissenschaft nicht fort, sondern es kommt zu einem deutlichen Rückgang von Frauen, je höher die Qualifikationsstufe ist. Der vorliegende Beitrag analysiert den Verlust der Frauen in den Statuspassagen der wissenschaftlichen Laufbahn und diskutiert, warum viele von ihnen bereits im Übergang vom Studium in eine mögliche Promotion die Hochschule verlassen. Es wird aufgezeigt, unter welchen Bedingungen formelle Mentoring-Angebote organisationale Lücken schließen und individuelle Hemmnisse für den Beginn einer wissenschaftlichen Karriere überbrücken können.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literatur
Allmendinger, Jutta. 2005. Fördern und Fordern – was bringen Gleichstellungsmaßnahmen in Forschungseinrichtungen? Empirische Ergebnisse. In Die Hälfte des Hörsaals: Frauen in Hochschule, Wissenschaft und Technik, hrsg. Annette Spellerberg, 51-74. Berlin: edition sigma.
Bentler, Annette, und Thorsten Bührmann. 2005. Beratung im Übergang: Schnittstellen von Schule und Studium sowie von Studium und Beruf. REPORT 1: 181-188.
Costas, Ilse. 2003. Diskurse und gesellschaftliche Strukturen im Spannungsfeld von Geschlecht, Macht und Wissenschaft. Ein Erklärungsmodell für den Zugang von Frauen zu akademischen Karrieren im internationalen Vergleich. In Frau Macht Wissenschaft. Wissenschaftlerinnen gestern und heute, hrsg. Immacolata Amodeo, 157-181. Königstein, Taunus: Helmer Verlag.
Felden, von, Heide, und Jürgen Schiener. 2010. Transitionen – Übergänge vom Studium in den Beruf. Wiesbaden: VS-Verlag.
Felden, von, Heide, Ortfried Schäffter, und Hildegard Schicke. 2014. Denken in Übergängen: Weiterbildung in transitorischen Lebenslagen (Vol. 15). Wiesbaden: VS-Verlag.
Fiedler, Werner, und Eike Hebecker. 2005. Promotionskrisen und ihre Bewältigung. Empfehlungen zur zielführenden Planung und ergebnisorientierten Gestaltung des Promotionsverlaufs. In: Neues Handbuch Hochschullehre, F 5.2, 16. Lieferung, Berlin: Raabe-Fachverlag für Wissenschaftsinformation.
Glaser, Barney, und Anselm Strauss. 1971. Status passage. Transaction Publishers.
Holzbecher, Monika, Hildegard Küllchen, und Andrea Löther. 2002. Fach- und fakultätsspezifische Ursachen der Unterrepräsentanz von Frauen bei Promotionen. IFF. Forschungsreihe Band 14. Bielefeld: Universität Bielefeld.
Husu, Liisa. 2004. Gate-keeping, gender equality and scientific excellence. In Gender and Excellence in the Making, hrsg. European Commission, 69-76. Luxembourg: Office for Official Publications of the European Communities.
Krais, Beate. 2008. Wissenschaft als Lebensform. In Arbeit als Lebensform – Beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern, hrsg. Yvonne Haffner und Beate Krais, 177-211. Frankfurt: Campus Verlag.
Lemmermöhle, Doris, Stefanie Große, Antje Schellak, und Renate Putschbach. 2006. Passagen und Passantinnen: biographisches Lernen junger Frauen; eine Längsschnittstudie. Münster: Waxmann Verlag.
Lind, Inken. 2006. Kurzexpertise zum Thema „Frauen in der Wissenschaft“ im Auftrag der Robert Bosch Stiftung. Bonn.
Lind, Inken, und Andrea Löther. 2007. Chancen für Frauen in der Wissenschaft – eine Frage der Fachkultur? – Retrospektive Verlaufsanalysen und aktuelle Forschungsergebnisse. In Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 29 (2): 249-272.
Petersen, Renate. 2007. Entscheidungsphase Promotion. Studentinnen reflektieren Voraussetzungen, antizipieren Folgen sowie Alternativen und erkennen Barrieren/Hürden. Duisburg. http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-16943/Petersen_Renate_Diss.pdf. Zugegriffen: 15. Januar 2016.
Petersen, Renate. 2008. Beratungskonzept zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Unveröffentlichtes Manuskript. Universität Duisburg-Essen.
Riegraf, Birgit, Irmgard Pilgrim, und Romy Reimer. 2013. Wege zur Promotion. Studie zur Unterrepräsentanz von Frauen an den Promotionen der Universität Paderborn. Intern veröffentlichter Forschungsbericht. Universität Paderborn.
Spies, Kordelia, und Manuela Schute. 1999. Warum promovieren Frauen seltener als Männer? Psychologische Prädiktoren der Promotionsabsicht bei Männern und Frauen. Zeitschrift für Sozialpsychologie, 30 (4): 229-245.
Statistisches Bundesamt. 2016. Frauenanteile in % 2016. Destatis, Wiesbaden. https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/BildungForschungKultur/Hochschulen/Tabellen/FrauenanteileAkademischeLaufbahn.html. Zugegriffen: 15. Januar 2016.
Steinhausen, Julia. 2015. Berufsbiografische Zweigleisigkeit im Entscheidungsprozess zwischen Promotion und Referendariat. Paderborn: Universitätsbibliothek.
Wiethoff, Christoph. 2011. Übergangscoaching mit Jugendlichen Wirkfaktoren aus Sicht der Coachingnehmer beim Übergang von der Schule in die Ausbildung. Wiesbaden: VS-Verlag.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Steinhausen, J. (2017). „Mind the gap“. In: Petersen, R., Budde, M., Brocke, P., Doebert, G., Rudack, H., Wolf, H. (eds) Praxishandbuch Mentoring in der Wissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14268-1_23
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-14268-1_23
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-14267-4
Online ISBN: 978-3-658-14268-1
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)