Zusammenfassung
Drei Thesen stehen im Zentrum der nachfolgenden Überlegungen zum politischen Mythos als narrativer Grundlage politischer Symbolik und der an sie anschließenden politischen Repräsentationen: zunächst die einer wesentlich narrativen Konstruktion politischer Identität, sodann die von einer mit dem Wechsel der politischen Konstellationen schwankenden Abhängigkeit der politischen Ordnung von diesen Narrationen und der darauf ruhenden Symbolik und schließlich die von einem Kampf um die Verfügungsgewalt über diese Narrationen und Symboliken, der sowohl innerhalb der Deutungselite als auch zwischen Deutungs- und Entscheidungselite ausgetragen wird.
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Münkler, H. (2016). Politische Mythen als Grundlage von Repräsentation und Symbolik. In: Diehl, P., Steilen, F. (eds) Politische Repräsentation und das Symbolische. Staat – Souveränität – Nation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11186-1_11
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