Zusammenfassung
Eigentlich ist es wohl selbsterklärend, dass gewaltbereite Frauen auch eine Abweichung vom traditionellen Rollenverhalten zeigen; aber existiert in den inzwischen so aufgeklärten Zeiten überhaupt noch ein Zwang zur Einordnung in vorgegebene Geschlechterkategorien? Und wie sehen das die Befragten selbst?
Gestützt durch Interviewausschnitte1 von Gesprächen mit zwei mehrfach verurteilten Frauen, von denen eine vor, die andere deutlich nach den Einflüssen der zweiten Welle der Frauenbewegung (beginnend Ende der 1960er Jahre) aufgewachsen ist, sollen exemplarisch Verbindungen zwischen den Sanktionen sozialer Kontrolle für abweichendes Rollenverhalten und einem daraus entstehenden erhöhten Risiko zur allgemeinen Devianz sowie, hieraus resultierend, zur Delinquenz aufgezeigt werden.
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Eysel, N. (2016). Deviantes Rollenverhalten?. In: Borgmann, S., Eysel, N., Selbert, S. (eds) Zwischen Subjekt und Struktur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10838-0_7
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