Zusammenfassung
Während zu Beginn des 20. Jahrhunderts an den meisten Schulen noch eine sehr autoritäre Erziehung praktiziert wurde, setzte spätestens mit den Protesten junger Menschen für Demokratisierung und Selbstbestimmung in den 1960er und 70er Jahren ein Umdenken hinsichtlich der Einbindung der Schüler/innen in die Entscheidungen des Schullebens ein. Heute ist die Schülermitverantwortung in Baden-Württemberg gesetzlich vorgeschrieben, und ihre rechtlichen Rahmenbedingungen bieten den Schüler/innen umfassende Freiräume und Möglichkeiten der Mitbestimmung. Wie dieser Beitrag jedoch anhand von Fallbeispielen aus baden-württembergischen Schulen aufzeigt, stehen die Schüler/innen in der Realität trotzdem vor zuweilen unüberwindbaren Hürden, wenn sie ihre eigenen Ideen und Interessen im Schulalltag zur Geltung bringen möchten.
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Franz, A. (2016). Mitbestimmung in der Schule. In: Tremmel, J., Rutsche, M. (eds) Politische Beteiligung junger Menschen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10186-2_20
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