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Das Dilemma zwischen Teilhabe- und Pflegeleistungen für Menschen in Einrichtungen der vollstationären Behindertenhilfe

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Lebensqualität im Alter

Part of the book series: Gesundheit. Politik - Gesellschaft - Wirtschaft ((GEPOGEWI))

Zusammenfassung

Das Sozialrecht kennt kein Gesamtkonzept der Betreuung und Versorgung behinderter und pflegebedürftiger Menschen unter einem Dach, sondern trennt zwischen Pflege- und Eingliederungshilfeleistungen. Diese dem gegliederten Sozialleistungssystem geschuldete Trennung der Leistungsbereiche führt zu Schnittstellenproblemen zwischen Pflege- und Teilhabeleistungen bei Menschen, die in Einrichtungen der Behindertenhilfe leben. Neben einer Darstellung dieser Schnittstellenprobleme nehmen die Verfasserinnen die Auswirkungen bevorstehender Reformvorhaben bei Pflege und Teilhabeleistungen in den Blick und kommen zu dem Ergebnis, dass nur ein einheitliches Konzept zur Harmonisierung von Teilhabe- und Pflegeleistungen die Mangellage beheben kann. Denn nur mit einem solchen Konzept kann es gelingen, eine dem individuellen Unterstützungsbedarf geistig und mehrfach behinderter Menschen angemessene Versorgung sicherzustellen und ihnen gleichzeitig eine selbstbestimmte und teilhabeorientierte Lebensgestaltung zu ermöglichen.

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Notes

  1. 1.

    Statist. Bundesamt (Hrsg.): Statistik d. Sozialhilfe. Eingliederungshilfe für behinderte Menschen 2010, S. 8.

  2. 2.

    Vgl. Vorholz: Reformbedarf in der Eingliederungshilfe, SRa 2012, S. 157 (158).

  3. 3.

    Vgl. Vierter Altenbericht, BT-Drucksache 14/8822, S. 65 ff.

  4. 4.

    Dazu ausführlich Banafsche: Die UN-Behindertenrechtskonvention und das deutsche Sozialrecht – eine Vereinbarkeitsanalyse anhand ausgewählter Beispiele (Teil II), SGb 08/12, S. 440, die ausführt, dass Pflegebedürftigkeit nach dem SGB XI nicht notwendig eine Behinderung voraussetzt, pflegebedürftige Menschen aber immer auch behindert sind.

  5. 5.

    Vgl. Welti: Das Spannungsfeld von Pflege und Behinderung, Sozialer Fortschritt 2010, 39 ff.

  6. 6.

    Udsching: Verhältnis von Pflegeleistungen nach dem SGB XI und SGB XII zu Teilhabeleistungen nach dem SGB XII, SRa 2012, S. 199.

  7. 7.

    Luik in: jurisPK-SGB XI, 1. Aufl. 2014, § 13 SGB XI, Rn. 9.

  8. 8.

    Luik in: jurisPK-SGB XI, 1. Aufl. 2014, § 13 SGB XI, Rn. 89.

  9. 9.

    Udsching: Verhältnis von Pflegeleistungen nach SGB XI und XII zu Teilhabeleistungen nach dem SGB XII, SRa 2012, S. 198.

  10. 10.

    vgl. Klie in: Klie/Krahmer/Plantholz, SGB XI, 4. Aufl. 2013, Vorbemerkung zu §§ 14–19, Rn. 7.

  11. 11.

    Udsching in: Udsching, SGB XI, 3. Aufl. 2010, Einleitung, Rn. 21.

  12. 12.

    BT-Drucksache 17/9369.

  13. 13.

    Dies betrifft vor allem Personen mit Demenzerkrankungen, bei denen (noch) keine somatischen Erkrankungen vorliegen.

  14. 14.

    Udsching: Verhältnis von Pflegeleistungen nach SGB XI und XII zu Teilhabeleistungen nach dem SGB XII, SRa 2012, S. 199; Meßling in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 61 SGB XII, Rn. 16.

  15. 15.

    Meßling in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 61 SGB XII, Rn. 13.

  16. 16.

    vgl. Wehrhahn in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 53 SGB XII Rn. 15, Rn. 39.

  17. 17.

    Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, SGB XII 5. Auflage 2014, § 13, Rn. 13.

  18. 18.

    Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, SGB XII 5. Auflage 2014, § 13, Rn. 13.

  19. 19.

    Wehrhahn in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 53 SGB XII Rn. 15; Udsching: Verhältnis von Pflegeleistungen nach SGB XI und SGB XII zu Teilhabeleistungen nach dem SGB XII, SRa 2012, S. 199.

  20. 20.

    Wehrhahn in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 53 SGB XII, Rn. 33.

  21. 21.

    Wehrhahn in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 53 SGB XII, Rn. 28.

  22. 22.

    Waldhorst-Kahnau in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 13 SGB XII, Rn. 52.

  23. 23.

    Vgl. Welti: Pflegeleistungen und Teilhabeleistungen in Einrichtungen, SRa, 2012, S. 189.

  24. 24.

    Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, 5. Aufl. 2014, § 53, Rn. 35.

  25. 25.

    Zum Begriff stationärer Eingliederungshilfeleistungen und zur Abgrenzung von teilstationär und (voll-) stationär vgl. Waldhorst-Kahnau in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 13 SGB XII, Rn. 22–24.

  26. 26.

    Vgl. BSG vom 26.4.2001 – B 3 P 11/00 R – SozR 3−3300 § 43a Nr. 4, Rn. 19.

  27. 27.

    Vgl. Wehrhahn in: juris-PK SGB XII, § 55, Rn. 6 ff.

  28. 28.

    Vgl. Luik in: juris-PK SGB XI, 1. Auflage 2014, § 43a, Rn. 11.

  29. 29.

    Zur verfassungsrechtlichen Unbedenklichkeit vgl. BSG v. 26.4.2001 – B 3P 11/00 R – SozR 3−3300 § 43a Nr. 4.

  30. 30.

    Hintergrund dieser Regelung waren die bei Einführung der Pflegeversicherung von den Behinderten- und Wohlfahrtsverbänden geäußerte Befürchtungen, dass zukünftig bei der Versorgung in vollstationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bei Inanspruchnahmen von Pflegeleistungen nach SGB XI die Einrichtungen den strikten Zulassungsanforderungen des Pflegeversicherungsgesetzes (§§ 71, 72 SGB XI) unterworfen sein könnten und die weniger normierten, teilhabe- und integrationsorientierten Leistungen der Eingliederungshilfe zugunsten rein pflegerischer Versorgungsziele zurücktreten würden. (Vorholz: Reformbedarf in der Eingliederungshilfe, SRa 2012, S. 160). Durch die korrespondierende Feststellung in § 55 SGB XII, dass Eingliederungshilfe in vollstationären Einrichtungen der Behindertenhilfe die notwendige Pflege mitumfasst, soll die nicht immer einfache Abgrenzung zwischen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen und der Hilfe zur Pflege vermieden und dem Wunsch vieler Menschen mit Behinderung Rechnung getragen werden, auch bei Pflegebedürftigkeit in einer vertrauten Einrichtung bleiben zu können. (Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, 5. Auflage 2014, § 55, Rn. 1).

  31. 31.

    Anders als bei der Erbringung von Pflegesachleistungen in vollstationärer Pflege in zugelassenen Pflegeeinrichtungen (§ 72 SGB XI), ist die medizinische Behandlungspflege nicht integraler Bestandteil der Eingliederungshilfe (vgl. BSG-Urteil vom 1.9.2005 – B 3 KR 19/04 R – RdLH 2005, 173–176). Die in § 43 Abs. 2 Satz 1 SGB XI normierte Übernahme von Leistungen der medizinischen Behandlungspflege im Rahmen stationärer Pflege durch die Pflegekassen gilt nicht für Einrichtungen der Behindertenhilfe nach § 71 Abs. 4 SGB XI. Soweit eine medizinische Behandlungspflege erforderlich ist, besteht ein Anspruch des krankenversicherten Pflegebedürftigen auf Leistungen der häuslichen Krankenpflege nach § 37 Abs. 2 Satz 1 SGB V, sofern dessen Anforderungen erfüllt sind. Der § 37 SGB V verlangt indes, dass die Behandlungspflege in einem Haushalt stattfindet. Diese Voraussetzung dürfte bei Bewohnerinnen und Bewohnern vollstationärer Behindertenhilfeeinrichtungen regelmäßig nicht erfüllt sein, da es an einem Haushalt fehlt, wenn im Heimvertrag eine Vollversorgung zwischen dem Betroffenen und dem Einrichtungsträger, für die ein Tagespflegesatz zu zahlen ist, vereinbart worden ist. (vgl. Wehrhahn in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 55 SGB XII, Rn. 7). In diesem Falle sollen die Sozialhilfeträger zur Übernahme der Kosten medizinischer Behandlungspflege entweder im Rahmen der Hilfe bei Krankheit (§ 48 SGB XII) oder der Eingliederungshilfe nach §§ 53 Abs. 1, 55 Satz 1 SGB XII verpflichtet sein. (BSG-Urteil vom 1.9.2005 – B 3 KR 19/04 Rn. 22 – juris).

  32. 32.

    Behrend in: jurisPK-SGB XI, 1. Aufl. 2014, § 36 SGB XI, Rn. 22/23.

  33. 33.

    Ausführlich dazu Luik in: juris-PK SGB XI, 1. Auflage 2014, § 43a Rn. 44 ff.; Leitherer in: KassKomm, 2014, § 43 a SGB XI, Rn. 3.

  34. 34.

    BVerwG v. 27.10.1997 – V C 15.77 – BverwGE 55, 31 ff.; SG Gotha v. 11.1.2006 – S 14 SO 2243/05 ER – juris.

  35. 35.

    Meßling in: jurisPK-SGB XII 2. Auflage 2014, § 61, Rn. 17.

  36. 36.

    Zum Verhältnis der §§ 61 ff. SGB XII zu den Leistungen nach dem SGB XI ausführlich Meßling in: jurisPK- SGB XII, § 61, Rn. 9 ff.

  37. 37.

    OVG Saarlouis v. 22.5.1980–1 R 4/80 – FEVS 29, 29, 30.

  38. 38.

    OVG Schleswig v. 11.4.2003–2 MB 47/03, 2 MB 46/03, 2 MB 45/03 – FEVS 55, 184 ff.

  39. 39.

    So in LSG Baden- Württemberg v. 19.3.2012 – L 2 SO 72/12 ER- B – juris.

  40. 40.

    So das OVG Lüneburg v. 12.4.2000–4 L 35/00 – FEVS 52, 87 ff.; VGH München v. 11.10.2001–12 B 00.1959 – RdLH 2002, 102; a. A. OVG Münster v. 7.1.2002–16 E 966/01 – RdLH 2002, 62.

  41. 41.

    vgl. Welti: Pflegeleistungen und Teilhabeleistungen in Einrichtungen: SRa 2012, S. 191.

  42. 42.

    vgl. Kruse in: Klie/Kramer/Plantholz, SGB XI, 4. Aufl. 2013, § 43a, Rn. 2.

  43. 43.

    Vgl. Kruse in: Klie/Krahmer/Plantholz, 4. Aufl. 2013, § 43a, Rn. 8; BMG (Hrsg.): Bericht des Expertenbeirats zur konkreten Ausgestaltung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, S. 73.

  44. 44.

    Dazu: Wahl in: juris-PK SGB XI, 1. Aufl. 2014, § 71, Rn. 24.

  45. 45.

    Vgl. Welti: Pflegeleistungen und Teilhabeleistungen in Einrichtungen, SRa 2012, 193.

  46. 46.

    Vgl. Best: Zur Leistungsbeschränkung der Pflegeversicherung bei Unterbringung behinderter Menschen in einer vollstationären Einrichtung der Behindertenhilfe (§ 43a SGB XI), NDV 2008, 335 ff.

  47. 47.

    Statist. Bundesamt (Hrsg.): Statistik der Sozialhilfe. Eingliederungshilfe für behinderte Menschen 2010, S. 7.

  48. 48.

    Statist. Bundesamt (Hrsg.): Statistik der Sozialhilfe. Eingliederungshilfe für behinderte Menschen 2010, S. 8.

  49. 49.

    Statist. Bundesamt (Hrsg.): Statistik der Sozialhilfe. Eingliederungshilfe für behinderte Menschen 2010, S. 8.

  50. 50.

    Vgl. Igl, Gerhard: Ältere Menschen mit Behinderungen, Realisierung des Teilhabegedankens und Eingliederungshilfe in: Schütte (Hrsg.), Abschied vom Fürsorgerecht, 2011, S. 85–89.

  51. 51.

    Statist. Bundesamt (Hrsg.): Statistik der Sozialhilfe. Eingliederungshilfe für behinderte Menschen 2010, S. 9/10.

  52. 52.

    Jähnert in: Behindertenbeauftragter des Landes Niedersachsen (Hrsg.), Die Pflegeversicherung- Menschen mit Behinderung ziehen Bilanz, S. 7.

  53. 53.

    Vgl. Wahrendorf in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, 5. Auflage 2014, § 55, Rn. 5; LSG Schleswig- Holstein v. 21.12.2012 – L 9 SO 151/12 B ER – beck-online; Kern: Stiefkind Eingliederungshilfe, Neue Caritas 22/2010.

  54. 54.

    Wehrhahn in: jurisPK SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 55 SGB XII Rn. 13.

  55. 55.

    Vgl. Welti: Pflegeleistungen und Teilhabeleistungen in Einrichtungen, SRa 2012, S. 189, 195.

  56. 56.

    Vgl. Welti: Pflegeleistungen und Teilhabeleistungen in Einrichtungen, SRa 2012, S. 189, 194.

  57. 57.

    Best: Zur Leistungsbeschränkung der Pflegeversicherung bei Unterbringung behinderter Menschen in einer vollstationären Einrichtung der Behindertenhilfe (§ 43a SGB XI), in: NDV 2008, S. 335, 337.

  58. 58.

    Vgl. KVJS (Hrsg.), Alter und Behinderung, 2008; BT-Drucksache 14/3681, S. 37.

  59. 59.

    So muss eine Pflegeeinrichtung unterständiger Verantwortung einer ausgebildeten Pflegefachkraft stehen (§§ 72 Abs. 3 Satz 1, 71 Abs. 2 Nr. 1 SGB XI). Heilerziehungspfleger, die sowohl die pädagogisch ausgerichtete Förderung als auch die speziellen pflegerischen Anforderungen bei der Behindertenpflege beherrschen, werden nicht als Pflegefachkraft anerkannt. (§ 71 Abs. 3 Satz 1 SGB XI). Weiter müssen einrichtungsbezogene Leistungs- und Qualitätsmerkmale wie Pflegepersonalschlüssel und Pflegefachkraftquoten erfüllt werden. (vgl. Udsching in: SGB XI, 3. Aufl. 2010, § 71, Rn. 7 und § 84, Rn. 9).

  60. 60.

    Kern: Stiefkind Eingliederungshilfe, Neue Caritas 2010, S. 11.

  61. 61.

    Vgl. Welti: Pflegeleistungen und Teilhabeleistungen in Einrichtungen, SRa 2012, S. 189, 195.

  62. 62.

    BT-Drucksache 18/1798.

  63. 63.

    BT-Drucksache 18/1798, S. 1/2.

  64. 64.

    Vorholz: Reformbedarf in der Eingliederungshilfe, SRa 2012, S. 160.

  65. 65.

    Deutscher Verein für private und öffentliche Fürsorge e. V. (Hrsg.): Diskussionspapier des Deutschen Vereins zur Gestaltung der Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und der (Hilfe zur) Pflege unter Berücksichtigung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und der Reform der Eingliederungshilfe – DV 23/09 AF IV, S. 15.

  66. 66.

    Udsching: Verhältnis von Pflegeleistungen nach dem SGB XI und SGB XII zu Teilhabeleistungen nach dem SGB XII, SRa 2012, S. 199.

  67. 67.

    BR-Drucksache 282/12.

  68. 68.

    BGBl II 2008, 1419.

  69. 69.

    Deutscher Verein für private und öffentliche Fürsorge e. V. (Hrsg.): Diskussionspapier des Deutschen Vereins zur Gestaltung der Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und der (Hilfe zur) Pflege unter Berücksichtigung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und der Reform der Eingliederungshilfe – DV 23/09 AF IV, S. S. 20/21.

  70. 70.

    BR-Drucksache 282/12, S. 1; vgl. zur Personenzentrierung im Teilhaberecht BSG v. 2.2.2012 – B 8 SO 9/10 R –SozR 4−5910 § 39 Nr. 1; Welti: Das neue Teilhaberecht – Reform des SGB IX, forum Rehabilitations- und Teilhaberecht, Forum D 6/2014, S. 4; Schütte: Abschied von der Eingliederungshilfe, NDV 2012, 575, 583.

  71. 71.

    Vgl. Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung: Grundzüge eines Bundesleistungsgesetzes für Menschen mit Behinderungen, S. 3; Welti: Pflegeleistungen und Teilhabeleistungen in Einrichtungen, SRa 2012, S. 189,190.

  72. 72.

    Die Fachverbände für Menschen mit Behinderungen, Grundzüge eines Bundesleistungsgesetzes für Menschen mit Behinderungen, S. 8; Udsching: Verhältnis von Pflegeleistungen nach dem SGB XI und SGB XII zu Teilhabeleistungen nach dem SGB XII, SRa 2012, S. 199.

  73. 73.

    BT-Drucksache 18/1798, S. 29.

  74. 74.

    Vgl. Kruse in: Klie/Krahmer/Plantholz, 4. Aufl. 2013, § 43a, Rn. 8; BMG (Hrsg.), Bericht des Expertenbeirats zur konkreten Ausgestaltung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, 2013, S. 73.

  75. 75.

    Kruse in: Klie/Krahmer/Plantholz, 4. Auflage 2013, § 43a, Rn. 10.

  76. 76.

    BAGüS: Reformvorschläge 2013 zur Weiterentwicklung des Leistungsrechts für Menschen mit Behinderungen und pflegerischem Bedarf, S. 3/4.

  77. 77.

    Werden anstelle der Leistungen nach § 43 a SGB XI ambulante und stationäre Sachleistungen durch die Pflegeversicherung in vollem Umfang erbracht, ergäben sich für die Pflegekassen Mehrausgaben in Höhe von 1,5 Mrd. € (ambulante Sachleistungen) bzw. 2 Mrd. € (stationäre Sachleistungen) pro Jahr (BMG (Hrsg.): Bericht des Expertenbeirats zur konkreten Ausgestaltung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, S. 74). Mehrausgaben korrespondieren mit entsprechenden Minderausgaben der Sozialhilfeträger in der Eingliederungshilfe, aber auch zusätzlichen finanziellen Belastungen dieser durch ‚Hilfe zur Pflege‘ (BMG: Bericht des Beirats zur Überprüfung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs, S. 66).

  78. 78.

    Kruse in: Klie/Krahmer/Plantholz, SGB XI, 4. Aufl. 2013 § 43a, Rn. 10.

  79. 79.

    Welke: Das „Persönliche Budget“ – Überwindung des gegliederten Systems?, Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit 3/2014, S. 42.

  80. 80.

    Welke: Das „Persönliche Budget“ – Überwindung des gegliederten Systems?, Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit 3/2014, S. 50; Welti: Das Spannungsfeld von Pflege und Behinderung, Sozialer Fortschritt 2/2010, S. 44.

  81. 81.

    Hierzu ausführlich Deutscher Verein für private und öffentliche Fürsorge e. V. (Hrsg.): Diskussionspapier des Deutschen Vereins zur Gestaltung der Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und der (Hilfe zur) Pflege unter Berücksichtigung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und der Reform der Eingliederungshilfe – DV 23/09 AF IV, S. S. 7–11.

  82. 82.

    Vgl. Welti: Das Spannungsfeld von Pflege und Behinderung, Sozialer Fortschritt 2/2010, S. 44.

  83. 83.

    Vgl. Vorholz: Reformbedarf in der Eingliederungshilfe, SRa 2012, S. 158/159.

  84. 84.

    Vgl. Welti: Pflegeleistungen und Teilhabeleistungen in Einrichtungen, SRa 5/2012, S. 190; Wehrhahn in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 53 SGB XII, Rn. 49, Vorholz: Reformbedarf in der Eingliederungshilfe, SRa 2012; S. 157; Zu den langfristigen Reformperspektiven vgl. Hoberg/Klie/Künzel: Eckpunkte einer Strukturreform Pflege und Teilhabe, NDV 2013, S. 563/564; hierzu auch Rasch: Zehn Jahre Reformprozess Eingliederungshilfe: zentrale Vorschläge des Deutschen Vereins, Archiv der Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Heft 3/2014.

  85. 85.

    Die Fachverbände für Menschen mit Behinderungen: Grundzüge eines Bundesleistungsgesetzes für Menschen mit Behinderungen, S. 8; Welti, Das neue Teilhaberecht – Reform des SGB IX, forum Rehabilitations- und Teilhaberecht, Forum D 6/2014, S. 4.

Literatur

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Authors and Affiliations

  1. Universität Vechta, Driverstraße 22, 49377, Vechta, Deutschland

    Prof. Dr. jur. Gabriele Nellissen

  2. Universität Vechta, Driverstraße 22, 49377, Vechta, Deutschland

    Kerstin Telscher

Authors
  1. Prof. Dr. jur. Gabriele Nellissen
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Correspondence to Gabriele Nellissen .

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Editors and Affiliations

  1. Ostfalia Hochschule für angwandte Wissenschaften, Wolfenbüttel, Germany

    Sandra Verena Müller

  2. Theodor Fliedner Stiftung, Mülheim an der Ruhr, Germany

    Claudia Gärtner

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© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Nellissen, G., Telscher, K. (2016). Das Dilemma zwischen Teilhabe- und Pflegeleistungen für Menschen in Einrichtungen der vollstationären Behindertenhilfe. In: Müller, S., Gärtner, C. (eds) Lebensqualität im Alter. Gesundheit. Politik - Gesellschaft - Wirtschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09976-3_25

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  • Online ISBN: 978-3-658-09976-3

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