Zusammenfassung
Allzu oft noch werden organisationale Strukturen und Führungsmodelle als von der Gesellschaft abgeschottete Einheiten betrachtet, die ein Eigenleben führen. Zahlreiche Ratgeber vom perfekten Unternehmen bis zur perfekten Führungskraft, mit oft widersprüchlichen, „Rezepten“ zur Optimierung, bieten hinreichend Belege für das Köcheln im eigenen Saft. Das Verstehen und hieraus erwachsend die Anpassung organisationaler und führungsbezogener Konstanten an ein sich dynamisch entwickelndes Umfeld sind nur mittels der Dechiffrierung unseres gesellschaftlichen Aggregatzustandes möglich. Organisationen bilden innerhalb einer Gesamtgesellschaft in ihr existente Systeme, gesellschaftliche und organisationale Entwicklungen durchdringen und beeinflussen sich gegenseitig. Im System Organisation stellt sich Führung als inhärente Eigenschaft der Organisation dar. Umgekehrt bewirkt Führung eine bestimmte Systemqualität. Um Entwicklungen bspw. der Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft gedanklich zu durchdringen und Anpassungsszenarien adäquat umzusetzen, bedarf es der Betrachtung der drei Entitäten Gesellschaft, Organisation und Führung: Aus dem Verstehen können Handlungsfelder generiert werden.
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Die Volksabstimmung in der Schweiz vom 5. Juni 2016 ist bei Erscheinen dieses Buches Vergangenheit, mit dem Ergebnis, dass das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) mit 78 Prozent der Stimmen abgelehnt wurde. Hauptgrund waren unklare Finanzierungsbedingungen. Die gesellschaftliche Debatte um das BGE ist damit aber keineswegs beendet: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/schweizer-sehen-grundeinkommen-auch-nach-abstimmung-auf-tagesordnung-a-1095942.html.
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s. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA.
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Hollmann, J., Daniels, K. (2017). Organisation und Führung in einem Gesellschaftsmodell mit Verfallsdatum. In: Hollmann, J., Daniels, K. (eds) Anders wirtschaften. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09858-2_7
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