Zusammenfassung
Eine wesentliche Herausforderung der medienpädagogischen Erforschung mediatisierter Kindheit besteht darin, einen empirischen Zugang zur Perspektive von Kindern auf ihre eigene (digitale) Medienkultur zu eröffnen. Im Rahmen einer adäquaten Erschließung einer solchen generationalen, intersubjektiv hergestellten Medienwirklichkeit muss dem Sozialen in seiner Bedeutung für die Genese individueller medialer Präferenzen und Praktiken der Rezeption und Aneignung medial vermittelter Inhalte eine besondere Aufmerksamkeit zukommen (vgl. Schäffer 2001). Hierzu bedarf es entsprechender methodischer Zugänge, die geeignet sind, kollektive Phänomene in der Kindheit empirisch zu erfassen.
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Viertel, M. (2015). Zum Problem der Herstellung von Selbstläufigkeit in Gruppendiskussionen mit Kindern. In: Hugger, KU., Tillmann, A., Iske, S., Fromme, J., Grell, P., Hug, T. (eds) Jahrbuch Medienpädagogik 12. Jahrbuch Medienpädagogik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09809-4_6
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