Zusammenfassung
Wissen und Innovationen gelten heute als Triebkräfte der Wissensgesellschaft. Städte, die eine Konzentration wissenschaftlicher Einrichtungen aufweisen, versuchen sich in diesem Kontext als Wissenschaftsstadt zu profilieren. Die kommunale Wirtschaftsförderung ist bei solchen Entwicklungen häufig intensiv eingebunden. Insbesondere der Aufbau lokaler Netzwerke aus Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wird für die Etablierung einer Stadt, für die Wissen zum wichtigsten Rohstoff, Standortfaktor und Produkt wird, als essentiell angesehen. Welche Rolle übernimmt dabei die kommunale Wirtschaftsförderung in ihrer Schnittstellenfunktion und welche strategischen sowie operativen Aufgaben entstehen? Lassen sich Erfolgsfaktoren ableiten? Wie kann ein Beitrag zu einer wissensbasierten Stadtentwicklung geleistet werden?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Literatur
Balderjahn, I. (2014). Standortmarketing. Konstanz: Lucius & Lucius.
Benneworth, P., & Hospers, G.-J. (2007). Urban competitiveness in the knowledge economy. Universities as new planning animateurs. Progress in Planning, 67, 105–197.
Benneworth, P., Charles, D., Conway, C., Hodgson, C., & Humphrey, L. (2008). How the societal impact of universities can be improved both conceptually and practically. In UNESCO (Hrsg.), Sharing research agendas on knowledge systems (S. 46–49). Paris: UNESCO.
Benz, A. (2004). Einleitung: Governance. Modebegriff oder nützliches sozialwissenschaftliches Konzept? In A. Benz (Hrsg.), Governance – Regierungen in komplexen Regelsystemen. Eine Einführung (S. 11–28). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Berthold, C., Meyer-Guckel, V., & Rohe, W. (2011). Mission Gesellschaft. Engagement und Selbstverständnis der Hochschulen: Ziele, Konzepte, internationale Praxis. http://www.checonsult.de/downloads/Studie_Mission_Gesellschaft_FINAL.pdf. Zugegriffen: 2. Mai 2015.
Brandt, A. (2010). Wirtschaftsförderung im Zeitalter informationstechnischer Reproduzierbarkeit. In F.-R. Habbel & A. Huber (Hrsg.), Wirtschaftsförderung 2.0. Erfolgreiche Strategien der Zusammenarbeit von Wirtschaft, Verwaltung und Politik in Clustern und Sozialen Netzwerken (S. 61–80). Boizenburg: Hülsbusch.
Brandt, A. (2014). Wirtschaftsförderung 3.0: Zur Strategie der Wirtschaftsförderung in der Innovationsökonomik. In R. C. Beck, R. G. Heinze, & J. Schmid (Hrsg.), Zukunft der Wirtschaftsförderung (S. 683–714). Baden-Baden: Nomos.
Brandt, A., Krätke, S., Hahn, C., Borst, R. (2008). Metropolregionen und Wissensvernetzungen. Berlin: LIT-Verlag.
Brunken, K., & Schrödl, D. (2011). Flächenpolitik im Zeitalter der Wissensökonomie. RegioPol, 1–2, 181–189.
Buschmann, B. (2010). Grundlagen moderner Wirtschaftsförderung. Wirtschaften im Zeichen von Kreativität und Innovation. In F.-R. Habbel & A. Huber (Hrsg.), Wirtschaftsförderung 2.0. Erfolgreiche Strategien der Zusammenarbeit von Wirtschaft, Verwaltung und Politik in Clustern und Sozialen Netzwerken (S. 11–37). Boizenburg: Hülsbusch.
Dan, M.-C. (2012). The third mission of universities in the development strategy of Vienna City. Informatica Economică, 16, 49–56.
Deutscher Städtetag. (2012). Kommunale Wirtschaftsförderung – Unabdingbar für die Stärkung des Standorts. www.staedtetag.de/…/diskussionspapier_kommunale_wifoe_2012.pdf. Zugegriffen: 3. Mai 2014.
Einig, K., Grabher, G., Ibert, O., & Strubelt, W. (Hrsg.). (2005a). Einführung. Informationen zur Raumentwicklung, 9/10, I–IX.
Einig, K., Grabher, G., Ibert, O., & Strubelt, W. (Hrsg.). (2005b). Urban Governance. Informationen zur Raumentwicklung, 9/10.
Florida, R. (2004). Cities and the creative class. New York: Routledge.
Fromhold-Eisebith, M. (1992). Wissenschaft und Forschung als regionalwirtschaftliches Potential? Das Beispiel von Rheinisch-Westfälischer Technischer Hochschule und Region Aachen. Informationen und Materialien zur Geographie der Euregio Maas-Rhein. Beiheft Nr. 4. Maas-Rhein Institut für Angewandte Geographie Aachen.
Fürst, D. (2004). Regional governance. In A. Benz (Hrsg.) Governance – Regierungen in komplexen Regelsystemen. Eine Einführung (S. 45–65). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Gärtner, S. (2008). Regionale Standortentwicklung. Rolle und Handlungsfelder der Kommunalen Wirtschaftsförderung. www.iat.eu/files/gaertner02.pdf. Zugegriffen: 3. Mai 2013.
Gärtner, S., Terstriep, J., & Widmaier, B. (2006). Integrierte Wirtschaftsförderung als „Wissensbasierte Dienstleistung“. In S. Gärtner (Hrsg.), Wirtschaftsförderung im Umbruch (S. 33–47). München: Hampp.
Heidenreich, M. (2002). Merkmale der Wissensgesellschaft. www.sozialstruktur.uni-oldenburg.de/dokumente/blk.pdf. Zugegriffen: 9. Juli 2015.
Heinze, R. G. (2008). Wirtschaftsförderung durch die innovative Verzahnung von Wirtschaft und Hochschulen – am Beispiel des Ruhrgebietes. www.sowi.rub.de/mam/content/heinze/heinze/vortragdocluster.pdf. Zugegriffen: 2. März 2014.
Heinze, R. G., & Beck, R. C. (2009). Gründungsförderung durch die Verzahnung von Wirtschaft und Hochschule. In J. Schmid, R. G. Heinze, & R. C. Beck (Hrsg.), Strategische Wirtschaftsförderung und die Gestaltung von High-Tech Clustern (S. 121–146). Baden-Baden: Nomos.
HoF Institut für Hochschulforschung. (2015). Third Mission: Die Leistungsbewertung der Third Mission von Hochschulen. http://www.hof.uni-halle.de/projekte/bemission/. Zugegriffen: 3. April 2015.
Hohn, S., Meyer, C., & Schmidt, M. (2008). Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft. Erfolgsfaktoren für den Aufbau von Netzwerkstrukturen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Wissenschaftsmanagement, 5, 18–22.
Kiese, M. (2013). Regionalentwicklung in der Wissensökonomie. Standortfaktoren und Clusterdynamik wissensbasierter Unternehmen. https://www.geographie.ruhr-uni-bochum.de/fileadmin/sroe/Passau_2013–10-25_Kiese.pdf. Zugegriffen: 4. März 2013.
Kujath, H. J., & Schmidt, S. (2007). Wissensökonomie und die Entwicklung von Städtesystemen. IRS <http://www.irs-net.de/download/wp_staedtesysteme.pdf. Zugegriffen: 3. Mai 2012.
Laredo, P. (2007). Revisiting the third mission of universities. Toward a renewed categorization of university activities? Higher Education Policy, 20, 441–456.
Lisowski, R., Meyer, C., Schmidt, M., Spitzer-Ewersmann, C., & Wesselmann, S. (2011). Wissensbasierte Stadtentwicklung: 16 Beispiele aus der Praxis. Essen: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
Matthiesen, U., & Bürkner, H.-J. (2004). Wissensmilieus – Zur sozialen Konstruktion und analytischen Rekonstruktion eines neuen Sozialraum-Typus. In U. Matthiesen (Hrsg.), Stadtregion und Wissen (S. 65–90). Wiesbaden: Springer.
Meyer, C. (2011). Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft. Status quo der deutschen Wissensindustrie. http://www.geographie-dvag.de/index.php?option=com_content&view=article&id=114%3Awirtschaftfoerderung&catid=38%3Aarbeitskreise&Itemid=84. Zugegriffen: 2. Juli 2011.
MIWFT Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen. (2007). Hochschulrecht Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf: MIWFT.
Obszerninks, B. (2011). Vom Bergbaustandort zur Hochschulstadt. In R. Lisowski, C. Meyer, M. Schmidt, C. Spitzer-Ewersmann, & S. Wesselmann (Hrsg.), Wissensbasierte Stadtentwicklung: 16 Beispiele aus der Praxis (S. 58–63). Essen: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
OECD. (1996). The Knowledge-based economy. Paris: OECD.
Rammert, W. (1999). Produktion von und mit „Wissensmaschinen“. Situationen sozialen Wandels hin zur „Wissensgesellschaft“. In W. Konrad & W. Schumm (Hrsg.), Wissen und Arbeit. Neue Konturen von Wissensarbeit (S. 40–57). Münster: Westfälisches Dampfboot.
Rehfeld, D. (2012). Auf dem Weg zur integrierten Wirtschaftsförderung: Neue Themen und Herausforderungen. http://www.iat.eu/forschung-aktuell/2012/fa2012-09.pdf. Zugegriffen: 3. März 2015.
Rehfeld, D. (2013). Clusterpolitik, intelligente Spezialisierung, soziale Innovation – neue Impulse in der Innovationspolitik. http://www.iat.eu/forschung-aktuell/2013/fa2013-04.pdf. Zugegriffen: 1. Mai 2015.
Roessler, I., Duong, S., & Hachmeister, C.-D. (2015). Welche Missionen haben Hochschulen? Third Mission als Leistung der Fachhochschulen für die und mit der Gesellschaft. http://www.che.de/downloads/CHE_AP_182_Third_Mission_an_Fachhochschulen.pdf. Zugegriffen: 3. April 2015.
Schmid, J. (2009). Wirtschaftsförderung. Zur Genese und Rolle eines Politikfelds im deutschen Bundesstaat. In J. Schmid, R. G. Heinze, & R. C. Beck (Hrsg.), Strategische Wirtschaftsförderung und die Gestaltung von High-Tech Clustern (S. 17–27). Baden-Baden: Nomos.
Schneidewind, U. (2014). Urbane Reallabore – ein Blick in die aktuelle Forschungswerkstatt. http://www.planung-neu-denken.de/content/view/302/41. Zugegriffen: 3. Nov. 2014.
Smith, K. (2002). What is the „Knowledge economy“? Knowledge intensity and distributed knowledge bases. INTECH Discussion Paper Series, 2002–2006. Maastricht.
Strambach, S. (2011). Herausforderungen der Wissensökonomie. Strukturen – Prozesse und neue Dynamiken im globalen Strukturwandel. RegioPol Zeitschrift für Regionalwirtschaft, 1–2, 25–33.
Strehmann, J. (2008). Europäische Metropolregionen in der Wissensgesellschaft. Strategische Stadt- und Regionalentwicklung in Wien, Bratislava und London. https://publishup.uni-potsdam.de/opus4-ubp/files/4294/strehmann_master.pdf. Zugegriffen: 19. Aug. 2011.
Trienes, M. (2013). Innovation und Governance über Grenzen? Perspektiven eines grenzüberschreitenden Regionalen Innovationssystems. Das Beispiel der roten Biotechnologie in der Euregio Maas-Rhein. http://publications.rwth-aachen.de/record/444880. Zugegriffen: 2. Mai 2015.
Uyarra, E. (2010). Conceptualizing the regional roles of universities, implications and contradictions. European Planning Studies, 18, 1227–1246.
Wäller, S. (2011). Die Löwenstadt: eine Forschungsregion mit Teamgeist. Braunschweig. In R. Lisowski, C. Meyer, M. Schmidt, C. Spitzer-Ewersmann, & S. Wesselmann (Hrsg.), Wissensbasierte Stadtentwicklung: 16 Beispiele aus der Praxis (S. 40–45). Essen: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
van Winden, W. (2010). Knowledge and the European City. Tijdschrift voor Economische en Sociale Geografie, 101, 100–106.
Wissenschaftsstadt Darmstadt, Technische Universität Darmstadt. (2007). Wissenschaftsstadt Darmstadt. http://www.darmstadt.de/fileadmin/Bilder-Rubriken/Standort/Wirtschaft/pdf_downloads-externe_publikationen/Wissenschaftsstadt-Darmstadt_Broschuere_-_11.8_MB.pdf. Zugegriffen: 24. März 2015.
Wissenschaftsstadt Ulm Projektentwicklungsgesellschaft Ulm & Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm (2006). Wissen schafft Zukunft. Wissenschaftsstadt Ulm. Ulm.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Trienes, M. (2015). Wirtschaftsförderung und Hochschule – Eine Allianz für die Wissenschaftsstadt. In: Lempp, J., van der Beek, G., Korn, T. (eds) Aktuelle Herausforderungen in der Wirtschaftsförderung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08960-3_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-08960-3_3
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-08959-7
Online ISBN: 978-3-658-08960-3
eBook Packages: Business and Economics (German Language)