Zusammenfassung
Im Polizeiberuf ist in alltäglichen Einsatzsituationen schnelles Denken und Handeln erforderlich. Eine angemessene Situationsbewältigung ist für Polizeibeamte oft eine anspruchsvolle Herausforderung, weil jeder Einsatz mit einer gewissen Eskalationsgefahr verbunden sein kann. Besonders unter Stress können hierbei Fehler geschehen. Um einen konstruktiven Umgang mit Fehlverhalten zu ermöglichen, muss eine institutionelle Fehlerkultur etabliert werden, in deren Zentrum das Bestreben nach der Entwicklung von angemessenen Handlungskompetenzen steht. Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit das Konzept des schnellen und langsamen Denkens des Nobelpreisträgers Daniel Kahneman bei Polizeibeamten Anwendung finden kann und welche Einflussfaktoren von Bedeutung sind. Schließlich wird dargestellt, welche Maßnahmen im Bereich von Aus- und Fortbildung sowie im Bereich des Polizeimanagements möglich sind, um die damit einhergehenden Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.
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Feltes, T., Jordan, L. (2017). Schnelles und langsames Denken im Polizeiberuf. In: Stierle, J., Wehe, D., Siller, H. (eds) Handbuch Polizeimanagement. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08926-9_12
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