Zusammenfassung
Wissenschaftliche Studien konstatieren seit Jahren, dass es in Deutschland einen wachsenden Bedarf an familien- und haushaltsnahen Dienstleistungen gibt. Dennoch wird das Beschäftigungspotential dieses Marktsegments und eine ihm inhärente gesellschaftliche Wertschöpfung nach wie vor gesellschaftsweit unterschätzt. Die derzeit massive Versorgungslücke an alltagsunterstützenden Diensten erklärt sich historisch nicht zuletzt aus dem über viele Jahrzehnte dominierenden und strukturell verfestigten Leitbild von der „guten, nicht erwerbstätigen Mutter“, die diese Formen von Arbeit unbezahlt und im Privaten verrichtet hat. Allerdings gibt es vor dem Hintergrund der Alterung der Bevölkerung und des Übergangs zu einer wissensbasierten Dienstleistungsgesellschaft inzwischen auch hierzulande breite Zustimmung zur Relevanz von haushaltsnahen Dienstleistungen für mehr Zeitsouveränität und Geschlechtergerechtigkeit. De facto aber glauben gerade Familien mit Fürsorgeverpflichtungen häufig, sich solche Dienste nicht leisten zu können oder können sie wegen eines knappen Haushaltsbudgets auch wirklich nicht bezahlen, obwohl sie es sind, die im Spannungsfeld von beruflicher Teilhabe und familiärer Verantwortung erhebliche Zeitnöte haben und sich gerade im Bereich der “Routinearbeit des Alltags“ nachdrücklich zeitliche Entlastung wünschen. Der Beitrag zeigt Perspektiven aus diesen Dilemmata auf und skizziert darüber hinaus die Ziele und Aufgaben des Kompetenzzentrums „Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
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Notes
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1996 wurde in der Schweiz das erste Arbeitsfunktionsbewertungsverfahren im deutschsprachigen Raum entwickelt, das geltenden EU-Normen einer Gleichbehandlung entspricht und inzwischen auch in Deutschland diskutiert und in einigen Unternehmen eingesetzt wird. Die analytische Bewertung von Arbeitstätigkeiten nach Katz und Baitsch (ABAKABA) verwendet arbeitswissenschaftlich begründete Anforderungen und Belastungen als Merkmale und ist damit geschlechtsneutral und diskriminierungsfrei (Katz und Baitsch 1997). Es überwindet die Gratisverwertung weiblicher Kompetenzen und führt zu existenzsichernden Einkommen, anstatt strukturell weiter auf die Abwertung weiblich konnotierter Arbeitstätigkeiten zu setzen.
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Kostengünstige institutionelle Sorgearrangements, wie sie vereinzelt etwa in Sri Lanka oder Thailand für pflegebedürftige EU-BürgerInnen angeboten werden, dürften auch in Zukunft eher die Ausnahme bleiben.
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Am 1.4. 2004 ist in Belgien das System der Dienstleistungschecks in Kraft getreten. Seither kann jede in Belgien ansässige Privatperson Dienstleistungschecks kaufen und für eine Vielzahl von verschiedenen haushaltsnahen Dienstleistungen einlösen. Die durch den Scheck erworbenen Dienstleistungen werden durch die in anerkannten Dienstleistungsunternehmen angestellten Beschäftigten erbracht. Ein Scheck ist für 7,50 € erhältlich, hat aber einen Gesamtwert von 20,80 €. Außerdem erhalten junge Mütter und berufliche Wiedereinsteigerinnen kostenfrei 105 Dienstleistungsschecks von der Sozialversicherungskasse, um ihnen die Rückkehr in den Beruf zu erleichtern (BMFSFJ 2011c, S. 51).
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So geht etwa das Unternehmen Siemens bis 2020 von 14 000 offenen Stellen (heute: 3000) aus, wenn qualifizierte potentielle Fach- und Führungskräfte mit Kindern oder pflegebedürftigen Familienangehörigen keine spürbaren und zuverlässigen Entlastungen von der Alltags- und Sorgearbeit im Privatbereich erhalten. Hier wird es nicht ausreichen, lediglich in Kinderbetreuung zu investieren. Vielmehr könnten haushaltsnahe Dienstleister für die vielfältigen Aufgaben der Organisation des Alltags zwischen Beruf und Familie zum Einsatz kommen. Dadurch ließe sich eine Win-win-Situation für beide Seiten herstellen.
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Meier-Gräwe, U. (2015). Die Arbeit des Alltags – Warum wir sie gesellschaftlich neu organisieren und geschlechtergerecht verteilen müssen. In: Meier-Gräwe, U. (eds) Die Arbeit des Alltags. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07376-3_1
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