Zusammenfassung
Nicht so sehr um neue Ansätze in der europapolitischen Bildung geht es, sondern vielmehr darum, die „alten“ nicht zu verschütten. Politische Bildung ist kein Selbstzweck und zielt nicht auf die Akkumulation von Wissen, sondern darauf, die Bürgerinnen und Bürger zu befähigen, sich in den gesellschaftlichen Entscheidungsprozess einzubringen. In dem Maße, in dem die Europäische Union für den Alltag der Menschen bestimmender wird, wächst auch die Bedeutung der europapolitischen Bildung, die jedoch von Öffentlichkeitsarbeit unterschieden und vor inhaltsentleertem Aktionismus bewahrt werden muss. Die europapolitische Bildung muss Interesse wecken, Motivation, sich mit den Themen auseinanderzusetzen, stärken und die Komplexität der Darstellung so reduzieren, dass die Sachverhalte erfasst werden können. Dabei darf sie die Bedeutung der Begegnung und des direkten interpersonalen Austauschs nicht unterschätzen.
Der Autor dankt Kathrin Buddendieck für die redaktionelle Unterstützung.
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Stratenschulte, E. (2015). (Neue) Ansätze in der europapolitischen Bildung. In: Oberle, M. (eds) Die Europäische Union erfolgreich vermitteln. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06817-2_15
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