Zusammenfassung
Die neuen Übergangsmuster sind nicht mehr neu. Ihre Prozesslogik wurde schon Anfang der 1990er Jahre rekonstruiert, als man begann, die vermehrte Destabilisierung von traditionellen Lebenslaufmustern wahrzunehmen. In den Blick geriet der Beruf als zentrale Institution des Lebenslaufs, der durch die Verknüpfung von Bildung und Erwerb als Garant für Kontinuität im Lebensverlauf galt (in den alten Bundesländern vorwiegend im Lebenslauf von Männern). Die erwarteten und normativ erwartbaren Übergänge in Berufsausbildung und Studium und später nach dem Abschluss in den Beruf verliefen damals schon für unterschiedliche Teilgruppen problematisch. Gleichzeitig stellten Frauen nach familienbedingten Berufsunterbrechungen neue Ansprüche an die Fortsetzung und Entwicklung ihrer Berufsbiographien.
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Schicke, H. (2014). Beruflicher Übergang im Kontext reflexiv individualisierter Beruflichkeit. In: von Felden, H., Schäffter, O., Schicke, H. (eds) Denken in Übergängen. Lernweltforschung, vol 15. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06532-4_5
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