Zusammenfassung
Der Sachverhalt, den Kurt Bayertz seiner im letzten Jahr vorgelegten Geschichte des anthropologischen Denkens als Titel voranstellt, benennt deren wegweisendes Programm. Bayertz verfolgt in seiner Monographie die Historie des menschlichen Selbstverständnisses am Leitfaden seiner Körperhaltung und führt dabei vor, wie der aufrechte Gang bis in die Gegenwart hinein zumindest zweideutig bleibt: Seiner naturwissenschaftlichen Erklärung korreliert auch heute noch ein notwendig metaphorischer Begriff des aufrechten Menschen. So stellt der Autor gleich zu Beginn seines Buches die systematische Bedeutung des zweibeinigen Gehens für das Nachdenken über den Menschen heraus, obwohl es darin selten im Mittelpunkt stand. Die Frage nach dem vertikalen Körperbau wurde meist von jener nach der Differenz zwischen „Leib und Seele“ bzw. „Körper und Geist“ überschattet.
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Schaupp, A. (2014). Rezension zu Kurt Bayertz: Der aufrechte Gang. Eine Geschichte des anthropologischen Denkens, Beck, München 2012, 415 Seiten.. In: Hartung, G., Herrgen, M. (eds) Interdisziplinäre Anthropologie. Interdisziplinäre Anthropologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04933-1_16
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-04932-4
Online ISBN: 978-3-658-04933-1
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