Zusammenfassung
Obwohl sich die wertorientierte Unternehmensführung zunehmender Beliebtheit erfreut, stellt die durchgängige Verankerung des Konzeptes weiterhin eine große Herausforderung in der Unternehmenspraxis dar. Denn es bedarf weit mehr als der bloßen Berechnung einer Kennzahl, um die Führungs- und Entscheidungskultur konsequent auf eine langfristige Unternehmenswertsteigerung auszurichten. Dieses Ziel kann nur durch konsistente Umsetzung folgender fünf Kernelemente erreicht werden: Auswahl einer geeigneten Spitzenkennzahl, deren Integration in die Steuerungssysteme, deren Verknüpfung mit der Unternehmensstrategie und den Anreizsystemen sowie eine Flankierung durch aktive Kommunikation.
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Notes
- 1.
Der buchalterische Gewinn berücksichtigt lediglich Fremdkapitalkosten in Form von Zinszahlungen und -tilgungen.
- 2.
Barwertidentität beruht auf dem Preinreich-Lücke-Theorem und ist erfüllt, wenn das Kongruenzprinzip (Summe der Gewinne = Summe der Cash Flows) gilt bzw. Clean Surplus Accounting eingesetzt wird.
- 3.
Der Quotient vor dem abschreibbaren Anlagevermögen stellt den Kehrwert des Endwertfaktors dar. Dieser gibt an, welchen Wert eine äquivalente Annuität von einer Geldeinheit nach n Jahren besitzt (Obermeier und Gasper 2008: S. 45 f.).
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Firk, S., Schmidt, T., Wolff, M. (2016). Wertorientierte Unternehmenssteuerung in der Praxis. In: Becker, W., Ulrich, P. (eds) Handbuch Controlling. Springer NachschlageWissen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04741-2_36
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