Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft als Themen der Schulentwicklung

Zusammenfassung

„Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft“ sind Themen, der sich jede Grundschule stellen muss und die zugleich über die Ebene des Unterrichts in der einzelnen Klasse hinausgehen und konzeptionelle Überlegungen umfassen. Im Rahmen einer Pilotuntersuchung des Koblenzer Netzwerks Campus, Schulen und Studienseminare, kurz „KONECS“, wurden Schulleitungen und LehrerInnen 2011 zu ihren Schulentwicklungsprozessen befragt. Eine erste Zwischenbilanz zeigt, dass einerseits die unterrichtliche Arbeit im Umgang mit individueller Förderung und Lernen in der Gemeinschaft ein Netz von flankierenden Maßnahmen auf der Personal- und Organisationsentwicklungsebene erfordert; andererseits entsteht eine Fülle von neuen Aufgaben der internen und externen Kooperation, die räumlich, zeitlich und inhaltlich zu koordinieren sind. In diesem Beitrag wird zunächst das Tagungsthema im Kontext der aktuellen Systemreform und daraus resultierender neuer Steuerungsinstrumente vorgestellt und mündet in drei Thesen zur Schulentwicklung in der Grundschule. Es folgt die Darstellung des methodischen Vorgehens und die Dokumentation eines Fallbeispiels und mündet in ein abschließendes Fazit.