Zusammenfassung
Aus ihrem Dissertationsprojekt berichtet Meike Hartmann (Marburg). Darin wird der Blick auf die Schülerinnen und Schüler gelenkt. Hartmann untersucht, wie sie im Sportunterricht dem sportspezifischen Gegenstand begegnen, welche Aufgabe sie sich selbst im Zusammenhang mit diesem stellen und wie sie vorgehen, um diesen für sich zu klären. Die videografische Datenerhebung fand im Unterricht zweier Lehrkräfte der Oberstufe statt. In den beiden Lerngruppen erhielten jeweils vier Schülerinnen und Schüler ein Ansteckmikrophon. Sie wurden zudem im Nachgang jeder Unterrichtsstunde interviewt.
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ur Entwicklung von Bildungsstandards wurde entgegen der Empfehlungen der BMBF nicht auf die Erarbeitung von Kompetenzmodellen gewartet, sondern veranlasst durch die KMK haben sich Expertenteams zusammengesetzt und die vormaligen Lehrpläne in Anlehnung an die kompetenztheoretischen Überlegungen umgeschrieben. Kritisch dazu für das Fach Sport z. B. Prohl und Krick 2008; Kurz und Gogoll 2010.
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Hartmann, M. (2014). „…was für das Kind die Sache ist“ – Bewegungsbezogene Auseinandersetzungen im Sportunterricht am Beispiel des Springens mit dem Minitramp. In: Pfitzner, M. (eds) Aufgabenkultur im Sportunterricht. Bildung und Sport, vol 5. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03837-3_13
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