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Private Schulden im Spiegel der Postmoderne – eine heuristische Betrachtung

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Schulden und ihre Bewältigung

Zusammenfassung

Die private Verschuldung ist ein fester Bestandteil des wirtschaftlichen Handelns und ein unentbehrliches Instrument des Wirtschaftskreislaufs moderner und funktionsfähiger Volkswirtschaften. Ratenkäufe oder Kreditfinanzierungen sind wichtige Handlungsoptionen zur Anschaffung von Konsumgütern.

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Notes

  1. 1.

    1 Eine größere private Verschuldung ohne soziale Beziehungen für (nahezu) jeden Bürger wird überhaupt erst möglich, wenn bestimmte gesellschaftliche und institutionelle Voraussetzungen gegeben sind. Zu denken wäre beispielsweise an eine längere Periode ohne nationale Katastrophen und Krieg, eine stabile Währung, entsprechende Anbieter von Krediten für Privatpersonen, die Verfügbarkeit entsprechender Konsumgüter usw. Eine breitere private Verschuldung erscheint demnach gesellschaftlich als eine höchst voraussetzungsvolle Sache und dürfte in diesem Umfang in der deutschen Geschichte erst einige Zeit nach Gründung der Bundesrepublik vorzufinden zu sein (vgl. bspw. Schlieker 2011; Graband 2010).

  2. 2.

    2 Vgl. zu den Definitionen auch Korczak (2001: 23 u. 40).

  3. 3.

    3 Rechtlich kann eine zu verantwortende Verschuldung bekanntlich erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres eintreten, weil diese an die Geschäftsfähigkeit des Bürgers gekoppelt ist (zu den Ausnahmen vgl. die Paragraphen 104, 106 Bürgerliches Gesetzbuch). Kinder unter sieben Jahren sind in Deutschland rechtlich gesehen geschäftsunfähig und Minderjährige zwischen dem 7. und 18. Lebensjahr nur beschränkt geschäftsfähig. Verträge, bei denen zunächst eine Leistung von Seiten des Anbieters erbracht wird und die im Anschluss beglichen werden muss, erfordern die Zustimmung der gesetzlichen Vertreter. Werden die Verbindlichkeiten nicht be dient, müssen die Vertragspartner, also die gesetzlichen Vertreter oder Bürgen dafür aufkommen. Die Schulden gehen folglich nicht zu Lasten des jungen Menschen (Reifner 2006: 7).

  4. 4.

    4 In der Soziologie differenziert man hierbei zwischen dem Konstruktionsprozess solcher „sozialer Probleme” – also etwa Fragen nach gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Bedingungen der Institutionalisierung von Problemdiskursen – und deren späterer „Behandlung” und damit einhergehender Reproduktion in entsprechenden Institutionen und Organisationen (Groenemeyer 2007: 6ff).

  5. 5.

    5 Vgl. in diesem Zusammenhang etwa die jahrelange politische Diskussion um die Ausgestaltung des Pfändungsschutzkontos oder des Girokontos für jedermann (Homann 2012) oder die anhaltende Diskussion um die Reform des Privatinsolvenzrechts, siehe zuletzt den Gesetzentwurf der Bundesregierung (BT-Drs. 17/11268 2012) für ein „Gesetz zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte” vom 31.10.2012.

  6. 6.

    6 Die SCHUFA erhält ihre Daten zum Zahlungsverhalten bei Raten-, Waren- und Dienstleistungskrediten von kooperierenden Banken und Unternehmen (Handel, Telekommunikationsunternehmen etc.) (SCHUFA 2011: 56). Zusätzlich werden Daten aus öffentlichen Verzeichnissen, wie etwa den Schuldnerregistern der Amtsgerichte eingepflegt (ebd.). Der Datenbestand umfasse 2010 und 2011 ca. 66,2 Millionen Menschen und pro Person zumeist folgende Angaben: Name, Geburtstag, Anschrift und kreditrelevante Angaben wie Informationen über laufende Kredite, Kredithöhen und Zahlungsausfälle (SCHUFA 2011: 67; SCHUFA 2012a: 24).

  7. 7.

    7 „Die Daten basieren auf negativen Zahlungserfahrungen der Poolteilnehmer CEG Creditreform Consumer GmbH, einem Tochterunternehmen von Creditreform” (Creditreform 2011: 3).

  8. 8.

    8 Im Schuldner-Atlas wird die Aufschlüsselung bis auf Kreisebene veröffentlicht.

  9. 9.

    9 Greift man diese Zahl auf, lässt sich unter Hinzuziehung der Gesamtzahl von 40,439 Millionen bundesdeutschen Haushalten (Statistische Ämter 2012) eine Überschuldungsquote von ca. 7,72 % auf Haushaltsebene errechnen.

  10. 10.

    10 Das iff nutzt für seinen Report u.a. die Daten von acht Schuldnerberatungsstellen, von denen sich vier in den alten und vier in den neuen Bundesländern befinden (Knobloch et al. 2012: 69). „Der Anteil von 80 Prozent der untersuchten Fälle in den alten Bundesländern und 20 Prozent in den neuen spiegelt in etwa die Bevölkerungsverteilung wider” (ebd.). Für die Analysen stehen mehrere tausend Fälle zur Verfügung.

  11. 11.

    11 Vgl. aus dem Forschungskontext der Universität Mainz etwa die einschlägigen Beiträge von Münster und Letzel (2008), Hergenröder und Kokott (2012) und Rau (2012).

  12. 12.

    12 Knobloch et al. (2012: 65) weisen anhand eines vereinfachenden Rechenvergleichs zwischen den (wenngleich nicht verifizierbaren) Zahlen der Creditreform Unternehmensgruppe und den Angaben des Statistischen Bundesamts zurecht darauf hin, dass eine sehr große Gruppe – die Autoren schätzen ca. vier Millionen überschuldete Personen – nicht in der Schuldnerberatung oder im Insolvenzsystem in Erscheinung treten würden.

  13. 13.

    13 Zur besseren Lesbarkeit wird im weiteren Verlauf des Beitrags auf die sprachliche Unterscheidung der Geschlechter verzichtet.

  14. 14.

    14 Vgl. dazu umfassend die „Klassiker der Soziologie” von Kaesler (2012; 2007).

  15. 15.

    15 Vgl. u. a. Prisching 2003.

  16. 16.

    16 Diese Gruppen stellten früher eine Ausnahme dar, weil für die weit überwiegende Mehrzahl der Menschen das Leben weiterhin durch familiäre, konfessionelle, örtliche und berufsständische Bindungen vorgeformt, geführt und kontrolliert wurde.

  17. 17.

    17 Vgl. ausführlich zu diesem Begriff Mannheim (1995, zuerst erschienen 1929).

  18. 18.

    18 Dass diese Effekte nicht allein demografischen Entwicklungen geschuldet sind, zeigt sich beispielsweise in den Detailanalysen von Peuckert (2012: 29-76 u. 301-344).

  19. 19.

    19 In der Literatur lassen sich hier vielfältige Bezeichnungen der unterschiedlichen familiären Lebensformen finden. Bei Maierhofer et. al. (2001) findet sich eine grobe Zusammenfassung der gängigen Bezeichnungen.

  20. 20.

    20 Während nach Beck und Beck-Gernsheim ein Prozess der Vervielfältigung von Familienformen im Vordergrund steht, sieht Nave-Herz die spezifische Veränderung der Postmodernen eher im Rahmen der Dominanz verortet (vgl. Maihofer et al. 2001: 12).

  21. 21.

    21 In Teilen wurden die bestehenden Unterschiede für die eingetragenen gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften in den letzten Jahren abgemildert oder aufgehoben.

  22. 22.

    22 An welcher Stelle die benannten Auslöser innerhalb des Überschuldungsprozesses angesiedelt sein sollen, kann aus der Darstellung nicht exakt erschlossen werden. Eine begrifflich einheitliche Strukturierung stellen Knobloch et al. (2012: 15) vor, die ausgehend von dem Oberbegriff des Überschuldungsgrundes zwischen den Unterkategorien Überschuldungsursachen und Überschuldungsauslöser differenzieren. Während „Überschuldungsgrund” alle Faktoren umfasst, „die kausal und zurechenbar für die Genese und den Verlauf der Überschuldungsbiografie sind”, können Auslöser als Ereignisse begriffen werden, die Auswirkungen auf die Liquidität des Haushalts haben und den Überschuldungsprozess konkret anstoßen. „Demgegenüber sind Überschuldungsursachen alle übrigen Faktoren mit negativem Einfluss auf die finanzielle Krise” (ebd.).Die oben beschriebene Unklarheit weist nun auf zwei Schwierigkeiten hin, nämlich zum einen auf die Frage, ob es letztlich möglich ist, die Prozesse kausal und valide analytisch aufzulösen, und zum anderen auf die uneinheitliche Verwendung solcher kausalen Zuordnungskategorien. Für eine genauere Analyse von Verkettungen in Überschuldungsprozessen könnte ein qualitativer Forschungszugang aufschlussreich sein (vgl. auch Abschnitt 3.3.), für die begriffliche Verwendung bietet es sich an, der vorgestellten Differenzierung zu folgen.

  23. 23.

    23 Von den ca. 1.000 Schuldnerberatungsstellen nahmen ca. 226 auf freiwilliger Basis an der Erhebung teil. Einbezogen wurden alle Personen, die sich mit der Verwendung ihrer Daten für die Statistik einverstanden erklärten.

  24. 24.

    24 Bei den Geschiedenen waren es 28 Prozent gegenüber 23,9 Prozent, bei denen die Berater einen Verlust des Arbeitsplatzes als Hauptauslöser angaben. Für noch verheiratete, aber getrennt Lebende betrug der Wert 35,6 Prozent gegenüber 19,7 Prozent mit Arbeitslosigkeit und für Verwitwete 35,1 Prozent gegenüber 11,9 Prozent.

  25. 25.

    25 Für Österreich dokumentiert Karazman-Morawetz (1995: 414) einen ähnlichen Trend und berichtet von einem Anstieg des Anteils der Flugreisen an den Auslandsreisen von 10 Prozent im Jahr 1981 auf 21 Prozent im Jahr 1990.

  26. 26.

    26 Berechnungsgrundlage: Strompreis 24ct/kWh.

  27. 27.

    27 Dies mag allerdings einer Vielzahl unterschiedlicher Gründe geschuldet sein. Zu denken wäre hier neben realen Veränderungen z. B. durch die Wirtschaftskrise im Jahr 2008 auch an eine statistische Verzerrung aufgrund der mangelnden Erfassung (und entsprechenden Berücksichtigung) von Leasing und Ratenverträgen, bzw. weiterer die Statistik beeinflussende Faktoren. So ist denkbar, dass ein Großteil der Bevölkerung mit der Anschaffung eines neuen PKWs bis zur tatsächlichen Umsetzung der Abwrack- bzw. Verschrottungsprämie im Jahr 2009 wartete.

  28. 28.

    28 Es gilt jedoch zu berücksichtigen, dass der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten zwar insgesamt mit 69,1 Prozent (Stand 2011) den größten Teil der Erwerbstätigen darstellt, der Anteil aber im langfristigen Vergleich stark rückläufig ist. So lag er beispielsweise im Jahr 1992 noch bei 76,8 Prozent (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2012: 2)

  29. 29.

    29 Die Daten wurden anhand des Sozioökonomischen Panels berechnet.

  30. 30.

    30 Dies zeigt sich vor allem in den aktuellen Studien zu dieser Thematik, so z. B. wenn Keller und Seifert sich ausdrücklich von der oftmals verwendeten Bezeichnung der Prekarisierung, so wie sie u. a. von Dörre (2005) benutzt wird, distanzieren (vgl. Kellert/Seifert 2006: 236).

  31. 31.

    31 Schon Ende der 1980er Jahre nannte Rodgers (1989) folgende vier Merkmale von Beschäftigungsverhältnissen die auf Prekarität hindeuten würden: Der Grad der Arbeitsplatzsicherheit, die eigenen inhaltlichen Gestaltungsspielräume in der Arbeit, das Vorhandensein arbeitsrechtlicher Schutzbestimmungen und die Chancen zur Existenzsicherung durch Arbeit.

  32. 32.

    32 So können atypische Arbeitsverhältnisse für den Einzelnen auch mit Chancen verbunden sein, zu denken sei hier u. a. an eine Funktion als Brücke aus der Arbeitslosigkeit zurück in ein Normalarbeitsverhältnis (vgl. Schank et al. 2008: 7).

  33. 33.

    33 Innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses wird zunehmend häufiger zumindest auf die Ambivalenzen der Veränderungen hingewiesen, die mit der Postmoderne einhergehen. Als klassisches Werk, das sich thematisch bereits frühzeitig mit den Veränderungen der Postmoderne und den Folgen für den Einzelnen beschäftigt hat, gilt das bereits 1983 erschienene Buch „Jenseits von Stand und Klasse?” des Soziologen Ulrich Beck. Seine darin enthaltene Theorie gesellschaftlicher Individualisierung beschreibt einen Individualisierungs schub, „in dessen Verlauf – auf dem Hintergrund eines relativ hohen materiellen Lebensstandards und weit vorangetriebener sozialer Sicherungen – durch die Erweiterung von Bildungschancen, durch Mobilitätsprozesse, Ausdehnung von Konkurrenzbeziehungen, Verrechtlichung der Arbeitsbeziehungen, Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit und vielem anderen mehr die Menschen in einem historischen Kontinuitätsbruch aus traditionellen Bindungen und Versorgungsbezügen herausgelöst und auf sich selbst und ihr individuelles ´(Arbeitsmarkt)Schicksal´ mit allen Risiken, Chancen und Widersprüchen verwiesen werden” (Beck 1983: 41).

  34. 34.

    34 Anhand des Auslösers Arbeitslosigkeit lassen sich beispielhaft die Schwierigkeiten der empirischen Erfassung und Analyse nachvollziehen. Häufig sind es mehrere Gründe (vgl. Rau/Bender 2010: 495; Münster/Letzel 2008: 84f.), die beratene Personen in eine Überschuldungssituation gebracht haben. Für die Falldokumentation besteht nun die Schwierigkeit, Abläufe im Nachhinein zu rekonstruieren und richtig einzuordnen. Mantseris (2010: 10 u. 22) benennt mehrere Beispiele solcher Verflechtungen. Am Beispiel eines Arbeitsplatzverlustes verdeutlicht, wäre die kausale Reihenfolge deutlich zu identifizieren, wenn der wegfallende Beitrag zum Haushaltseinkommen mit direkt nachfolgenden finanziellen Problemen einhergeht. Ist der Arbeitsplatzverlust jedoch der letzte Faktor in einer Kette, weil der Haushalt bereits zuvor in finanzieller Schieflage war, ist die Zuordnung weniger eindeutig. Ebenfalls ließe sich fragen, ob ein absehbarer Verlust des Arbeitsplatzes (befristete Anstellung) ähnlich gelagert ist wie der unabsehbare und plötzliche Verlust oder ähnlich wie ein Verlust infolge untragbaren Verhaltens.

  35. 35.

    35 Auch die Nachfolgestudie hält ähnlich Erkenntnisse bereit (vgl. SCHUFA 2012b).

  36. 36.

    36 Diese Darlehensform steht im Verbund mit weiteren Finanzdienstleistungen wie Versicherungen, Spareinlagen oder sonstigen Anlageprodukten und somit auch mit zusätzlichen Kosten (SCHUFA 2007: 12).

  37. 37.

    37 Eine kurze Onlinerecherche ergab zahlreiche Anbieter für derartige Kredite, aber keine belastbaren Hinweise zum Umfang der Nutzung.

  38. 38.

    38 Das Statistische Bundesamt weist diese Kategorie in seiner Statistik zur Überschuldung privater Personen nicht aus, ein Vergleich mit weiteren amtlichen Zahlen ist nicht möglich.

  39. 39.

    39 Auch kriminologisch ist der Punkt interessant, da der Report mit Verweis auf Piorkowsky eine Verzerrung durch ungeplante und nicht intendierte Bestellungen und Nutzungen von Dienstleistungen durch Dritte auf fremde Kosten als Verzerrungsfaktor in Erwägung zieht (Knobloch et al. 2012: 17).

  40. 40.

    40 Sozialkapital kann an dieser Stelle mit Bourdieu (1983: 190) definiert werden als „die Gesamtheit der aktuellen und potentiellen [sic] Ressourcen, die mit dem Besitz eines dauerhaften Netzes von mehr oder weniger institutionalisierten Beziehungen, gegenseitigen Kennens oder Anerkennens verbunden sind”. Als weitere Kapitalarten hervorzuheben sind das ökonomische Kapital (vgl. Esser 2000: 213), das Humankapital (vgl. Becker 1964: 1f.) und das kulturelle Kapital (Bourdieu 1983: 186-190).

  41. 41.

    41 Für die Vermittlung von Krediten zwischen Privatperson, die sich nicht persönlich kennen, gibt es neben den offensichtlich betrügerischen Angeboten mittlerweile mehrere privatwirtschaftliche Unternehmen, die eine solche Vermittlung über ihre Internetplattformen anbieten. Einer dieser Anbieter hat eine Auftragsstudie durchführen lassen, wofür sich Menschen in Deutschland privat Geld leihen. Da die freie Recherche – von einigen ausgewählten Presseinformationen einmal abgesehen – keinen Bericht (mit Angaben zu den Methoden etc.) ergab, wurde auf die Wiedergabe der Einzelbefunde verzichtet.

  42. 42.

    42 Eine Übersicht zum Thema Schulden junger Menschen ermöglicht ein Beitrag von Rau (2011) in der Zeitschrift „Gesellschaft, Wirtschaft, Politik”.

  43. 43.

    43 Zu beachten ist auch, dass die bei Runia (2002) aufgeführten Studien nicht alle an Populationen aus der Bundesrepublik durchgeführt wurden. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse wäre jeweils gesondert zu prüfen.

  44. 44.

    44 Vgl. dazu ihre sogenannte Werteverfallstheorie.

  45. 45.

    45 Weg von Vermögen und Eigentum hin zu Werten der Selbstverwirklichung und Kommunikation.

  46. 46.

    46 Innerhalb des Forschungsclusters der Universitäten Trier und Mainz forscht aktuell u.a. das Teilprojekt I.10 „Die Entwicklung mentaler Modelle zu Kreditbeziehungen in Netzwerken” zu diesem Thema. Abgeschlossen wurde hier bereits eine Arbeit zum Thema „Selbstreguliertes Geldmanagement bei jungen Erwachsenen” (Bender 2012), während die (noch laufende) Untersuchung von Barry und Breuer (2012) die Einstellung zu Geld bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen erforscht.

  47. 47.

    47 Aus lerntheoretischer Sicht wäre es unter dem Stichwort Lernen am Modell interessant zu fragen, ob und inwieweit sich das gegenüber den Bürgern präsentierte staatliche Handeln und Gebaren in Hinblick auf seine finanziellen Verhältnisse auf die Einstellung und das Verhalten der Bürger auswirkt? So konnte etwa der Dachverband der Schweizer Wirtschaft „economiesuisse” auf der Basis von OECD-Daten einen Zusammenhang zwischen der Ausgabendisziplin auf staatlicher Seite und der Sparquote der privaten Haushalte aufzeigen (vgl. Petersen 2009: 88).

  48. 48.

    48 Beck und Beck-Gernsheim (1994) sprechen in diesem Zusammenhang von „riskanten Freiheiten”.

  49. 49.

    49 Eine umfassende Darstellung zum Begriff eines aktivierenden Sozialstaats findet sich online auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung (vgl. Oschmiansky 2010).

  50. 50.

    50 Selbst noch im Straf- und Maßregelvollzug kommt man nicht ohne Bekenntnis der eigenen Schlechtigkeit und Gestörtheit (sog. „compliance” oder „Chancenvollzug”) in den Genuss resozialisierender oder therapeutischer Maßnahmen.

  51. 51.

    51 Insoweit lässt sich durchaus selbstkritisch anmerken, dass der erarbeitete Blick evtl. zu einseitig in Richtung der Risiken für die finanziellen Verhältnisse ausgefallen sein könnte. Positiv gewendet bleibt also genug Raum für weitere Überlegungen, um etwa die Chancen und geeignete Kompetenzen der Bewältigung näher zu untersuchen. Weiterhin könnte es interessant sein, auch die Einkommensseite näher zu beleuchten und zwar zum einen unter dem Aspekt der Zusammensetzung – immer mehr Menschen beziehen ihr Einkommen wieder aus mehr Quellen als dem Erwerbseinkommen, bspw. aus Kapitaleinkommen oder Sozialtransfers (vgl. zu diesen Income-Mixes etwa Vobruba 2007: 147-162) – und zum anderen könnte es aufschlussreich sein, mögliche Einkommenssteigerungen quantitativ ins Verhältnis zu gestiegenen oder gefallenen Lebenshaltungskosten zu setzen.

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Rau, M., Hoffmann, A., Bock, M. (2013). Private Schulden im Spiegel der Postmoderne – eine heuristische Betrachtung. In: Hergenröder, C. (eds) Schulden und ihre Bewältigung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02553-3_7

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