Zusammenfassung
Empirische Forschung gewinnt in der Sozialen Arbeit zunehmend an Relevanz. Indikatoren sind eine Reihe wissenschaftlicher Veröffentlichungen in den letzten Jahren, die sich dezidiert zum einen mit Forschungsmethoden und -interessen in der Sozialen Arbeit auseinandersetzen (z. B. Bock und Miethe 2010; Heimgartner et al. 2012; Lehmann 2013; Dexheimer 2011; Oelerich und Otto 2010; Schneider 2009; Brekke 2012; Gredig et al. 2012; Padgett 2012; Schimpf und Stehr 2012; Thaler 2013; Heinzel et al. 2010). Dass empirische Forschung im Rahmen der Sozialen Arbeit jedoch schon eine langjährige Tradition besitzt, zeigen zum anderen einige Veröffentlichungen, die sich mit dem Zusammentragen von Forschungsergebnissen zu spezifischen Handlungsfeldern und einer Auswertung und Präsentation für die Gegenwart beschäftigen (z. B. Schmidt 2011; Speck und Olk 2010; Bock und Miethe 2010; Buschmann 2009 und 2010). Solche metaanalytischen Auswertungen, die sich gezielt einzelnen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit zuwenden, bieten die Möglichkeit, sowohl mit einer historischen Perspektive als auch mit einem inhaltlichen Blick relevante Forschungserkenntnisse kompakt betrachten zu können. Davon ausgehend lassen sich sowohl neue Forschungsfragen und -lücken ausmachen, sie geben Gelegenheit, forschungsmethodische Reflexionen anzuregen und schließlich ermöglichen sie, die empirisch erzeugten Erkenntnisse in die Praxis der Sozialen Arbeit zurückzutragen.
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Literatur
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Oechler, M., Schmidt, H. (2014). Einleitung. In: Oechler, M., Schmidt, H. (eds) Empirie der Kinder- und Jugendverbandsarbeit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01475-9_1
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