Zusammenfassung
Die Diskussionen über Quartiere, Migration und Globalisierung sind geprägt von Extremen. Auf der einen Seite ist die Rede von problematischen „Migrantenquartieren“ und „Parallelgesellschaften“, bzw. neuerdings „Gegengesellschaften“; Quartiere stellen aus dieser Sicht die „Brennpunkte“ dar, an denen Probleme kondensieren. Auf der anderen Seite werden Quartiere auch als Ausgangspunkt angesehen, von denen soziales Kapital, Identitätsstiftung oder „Integration“ ausgehen. Eine Reihe von Förderprogrammen zielt auf kleinräumige Interventionen auf Quartiersebene ab. Die Hoffnung besteht darin, innerhalb von häufig neu geschaffenen Quartiersterritorien bürgerschaftliche Bindungskräfte und Selbstheilungskräfte zu entwickeln.
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Bergmann, M. (2013). Die Sonnenallee in Berlin-Neukölln als hybrider Raum migrantischer Ökonomien. In: Schnur, O., Zakrzewski, P., Drilling, M. (eds) Migrationsort Quartier. Quartiersforschung, vol 3. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01048-5_10
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