Zusammenfassung
Anders als in anderen Bereichen der Medizin ist es in der Neurologie nicht möglich, das interessierende Organ direkt zu untersuchen. Die neurologische Untersuchung versucht daher, Funktionsdefizite in verschiedenen Bereichen zu erfassen und auf das Nervensystem zu beziehen. Das Prinzip der „topischen Diagnostik“ besagt, dass es zunächst wichtig ist, den Ort einer Schädigung zu bestimmen. Weist ein Patient verschiedene Symptome auf, so wird versucht, diese auf einen gemeinsamen Läsionsort zu beziehen. Dieser stellt gewissermaßen die gemeinsame Schnittmenge der für jedes Symptom möglichen Läsionsorte dar. Für die neurologische Untersuchung ist somit die Kenntnis der funktionellen und strukturellen Neuroanatomie unabdingbar.
Der neurologischen Untersuchung vorgeschaltet ist die sorgfältige Anamnese, die in vielen Fällen schon wegweisende Informationen für die Diagnose liefert.
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Münte, T.F. (2016). Körperliche Untersuchung: Neurologisch. In: Lehnert, H., et al. DGIM Innere Medizin. Springer Reference Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54676-1_218-1
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