Zusammenfassung
Die in diesem Kapitel beschriebenen Handlungsfelder des energetisch-ökologischen Stadtumbaus konkretisieren die notwendigen bau- und raumplanerischen Maßnahmen, um Städte und die sie umgebende Landschaft lebenswert und ökologisch zu entwickeln. Die Grüngestaltung des Wohnens, der Gebäude und des öffentlichen Raums spielt dabei eine zentrale Rolle. Wege zur Wiederherstellung ökologischer Kreisläufe werden aufgezeigt. Für die Lebensqualität in den Städten werden sowohl Gebäude in gesunder Bauweise benötigt als auch städtebauliche Strukturen, die auf Gesundheit und Komfort achten. Die neu in die Städte zu integrierende solare Strom- und Wärmegewinnung stellt funktionale und gestalterische Anforderungen, die beschrieben werden. Energie-Kulturlandschaften lassen sich im Umland der Städte standortbezogen oder großräumig entwickeln. Sie bilden ein planerisches Leitbild für die Versorgung der Städte mit Strom aus erneuerbaren Energien. Die verkehrliche Erschließung der Städte und des Umlands wird sich in ihren Schwerpunkten verlagern. Beschrieben werden die Ansätze zur Verbesserung der ÖPNV-Erschließung, Maßnahmen zur Fahrradfreundlichkeit sowie die Transformation im Kraftfahrzeugsektor. Als weitere Infrastruktur werden die Energienetze und Energiespeicher behandelt, die eine tragende Säule des energetischen Umbaus darstellen.
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Everding, D., Genske, D.D., Ruff, A. (2023). Handlungsfelder des energetisch-ökologischen Stadtumbaus. In: Energiestädte. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54441-5_6
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