Zusammenfassung
Eine erfolgreiche Rehabilitationsmaßnahme darf keine punktuelle Intervention sein. Daher müssen sich Rehabilitationseinrichtungen eng mit Vor- und Nachbehandlern vernetzen. Gerade unter dem Aspekt der Teilhabeverbesserung und der unter zunehmendem ökonomischen Druck immer schnelleren Behandlungswechsel kommt diesem Paradigma eine große Bedeutung zu. Die Einführung der DRG hat dabei einen besonderen Druck auf die Reha-Einrichtungen verursacht. In der Vor- und Nachbehandlung sind Hausärzte, Allgemeinmediziner oder Operateure Ansprechpartner, aber bei der Beurteilung der betrieblichen Verhältnisse auch Arbeits- und Betriebsmediziner. Um die bisher insuffiziente Nachsorge im Akutbereich nach rehabilitativen Maßnahmen zu verbessern und die Effekte auch langfristig zu sichern, haben die Rentenversicherer Nachsorgeprogramme entwickelt.
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Best, S., Gerdes, N., Greitemann, B. (2015). Praxisrelevante Kooperationen und Vernetzungen in der Rehabilitation. In: Stein, V., Greitemann, B. (eds) Rehabilitation in Orthopädie und Unfallchirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-44999-4_7
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