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Vergleich einzelner Regulierungssysteme – Deutschland, Frankreich und Norwegen

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Wasserkraftprojekte
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Zusammenfassung

Der Beitrag in Kapitel 6 betrachtet rechtsvergleichend die bestehenden Regulierungssysteme für Wasserkraftprojekte in den Ländern Deutschland, Frankreich und Norwegen. Dabei werden sowohl die rechtlichen als auch tatsächlichen Aspekte für die Errichtung, den Betrieb und die Unterhaltung von Wasserkraftwerken in den jeweiligen Ländern aufgezeigt. Es werden neben allgemeinen Informationen zu Kapazitäten und Anlagendichte insbesondere die Entwicklung der Wasserkraft in den jeweiligen Ländern, die wesentlichen Akteure, die gesetzlichen Anforderungen an die Betreiber von Wasserkraftwerken und das jeweilige Verfahren zur Konzessions- bzw. zur Genehmigungserteilung erläutert. Zudem werden Aspekte des Netzanschlusses und der Kostenlast sowie bestehende und geplante Fördersysteme zur Unterstützung und Sicherung von Wasserkraftwerken dargestellt. Abschließend wird der Beitrag von Wasserkraftwerken zur Systemstabilität untersucht und bewertet.

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Notes

  1. 1.

    Besonders viele Wasserkraftwerke befinden sich in Baden-Württemberg (ca. 2900 MW) und Bayern (ca. 2500 MW), gefolgt von Thüringen (ca. 1500 MW) und Sachsen (ca. 1200 MW). Bei allen anderen Bundesländern liegt die installierte Leitung unter 430 MW (Ess et al. 2012, S. 23).

  2. 2.

    Voraussichtliche Inbetriebnahme der geplanten Pumpspeicherkraftwerke: Schweich 2017, Jochenstein/Energiespeicher Riedl 2018, Heimbach 2019, Talsperre Schmalwasser 2019, Blautal k.A., Forbach (Erweiterung) k.A. [BDEW 2012]) (Ess et al. 2012, S. 25).

  3. 3.

    Richtlinie 2011/92/EU der europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Dezember 2011 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten.

  4. 4.

    Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen.

  5. 5.

    Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik.

  6. 6.

    Das Gesetz wurde größtenteils durch die Ordonnance n°2011-504 vom 9. Mai 2011 aufgehoben und die Regelungen in das Energiegesetzbuch, den Code de l’énergie, übertragen.

  7. 7.

    Die englische Übersetzung der Fachbegriffe sind der englischen Version der Veröffentlichung des MÖE entnommen (2013, S. 9. ff.).

  8. 8.

    Urteil des EFTA-Gerichtshofes vom 26. Juni 2007, Rechtssache E-2/06 (2007/C301/10), ABl. Europäische Union vom 13. Dezember 2007, C310, S. 18, Langtext der Entscheidung auf Englisch abrufbar unter: http://buskerud.neitileu.no/Eftadommen_engelsk.pdf, zuletzt besucht am 30. Januar 2014.

  9. 9.

    Vgl. § 70 I WHG i.V.m. §§ 13 I und 14 III–VI WHG.

  10. 10.

    Vgl. § 73 Abs. 6 S. 1 VwVfG.

  11. 11.

    Vgl. § 70 I WHG i. V. m. §§ 13 I und 14 III–VI WHG.

  12. 12.

    OWAG – Oberflächenwasserabgabegesetz. Gesetz über die Erhebung einer Abgabe auf die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern – Schleswig-Holstein –v. 13.12.2000 (GVOBl. 2000, S. 610; 13. Dezember 2007, S. 499 07;16. September 2011, S. 253).

  13. 13.

    Référé des französischen Rechnungshofs, Cour de Comptes, Référé Nr. 67194 vom 21. Juni 2013, S. 3, einsehbar unter: http://www.ccomptes.fr/Publications/Publications/Renouvellement-des-concessions-hydroelectriques; siehe dazu unten Punkt 3.2.3.

  14. 14.

    Weitere Hindernisse waren, dass nach dem Gesetz Sapin die Verpflichtung zur Ausschreibung nicht anwendbar war, wenn ein Monopol eines Unternehmens bestand und die öffentliche Aufgabe einer öffentlichen Einrichtung (établissement public) anvertraut worden war. EDF war damals noch eine öffentliche Einrichtung (Umwandlung in eine société anonyme in 2004) und verfügte über ein Monopol.

  15. 15.

    Stellungnahme der Kommission vom 21. Dezember 2004.

  16. 16.

    Aus einem Gespräch von Interessenten und derzeitigen Konzessionsinhabern mit (hochrangigen) Mitarbeitern des französischen Umwelt- und Energieministeriums u. a. aus dem Jahr 2012 wird deutlich, dass bei den Interessenten Unsicherheit über das Konzessionsverfahren herrschte und einige Änderungen der Verordnung von 1994 erwogen wurden. So bestand bei dem Treffen beispielsweise Unklarheit darüber, ob die Regierung weitere Kriterien wie etwa das der Sicherheit hinzufügen kann oder ob die drei Kriterien der Verordnung abschließend sind. Auch wurde der Ablauf des Übergangs zwischen dem bisherigen Konzessionär und dem neuen Konzessionär besprochen; siehe hierzu: Verbatim des Treffens, Ouverture d’une concertation avec les candidats potentiels au renouvellement des concessions hydroélectriques, vom 21. Februar 2012.

  17. 17.

    Die Regelungen für den Präfekten bezüglich des verbleibenden Antragstellers finden sich in Art. 18 ff. der Verordnung Nr. 94/894 vom 13. Oktober 1994 über die Konzession und öffentlichen Nutzbarkeitserklärung von Wasserkraftwerken.

  18. 18.

    Art. 9 des Gesetzes vom 16. Oktober 1919.

  19. 19.

    Référé des französischen Rechnungshofs Cour de Comptes, Référé Nr. 67194 vom 21. Juni 2013, S. 4.

  20. 20.

    Jedoch schlugen die Minister eine kohärentere Gruppierung der Konzessionen vor. Die 2010 vorgeschlagenen Rückkaufes der Konzessionen, deren Auslaufen noch weit entfernt sei, würde zu hohen Entschädigungszahlungen führen und eine Erschwerung des droit d’entrée mit sich bringen. Eine andere Option sei es, Schwerpunkte zu bilden und die Konzessionen mit gleichem Auslaufsdatum zu gruppieren.

  21. 21.

    Ein Beispiel ist das Programm zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit sächsischer Fließgewässer.

  22. 22.

    Vgl. dazu die Gesetzesbegründung zum EEG 2009, BT-Drs. 16/8148, S. 48.

  23. 23.

    Die Funktion und Bedeutung der Kraftwerke als Energiespeicher spiele für die Entgeltpflichtigkeit der Netznutzung keine Rolle, weil für den Pumpvorgang Strom aus dem Netz entnommen und verbraucht werde, während in einem davon getrennten Vorgang wieder Strom gewonnen und in das Netz eingespeist werde, BGH NVwZ-RR 2012, 431; 432; zuvor bereits OLG Düsseldorf ZNER 2008, 380; vgl. auch Bachmann und Erling 2013, S. 97.

  24. 24.

    BT-Drs. 17/6072, 97

  25. 25.

    Gesetzesbegründung zu PV-Novelle 2012, BT-Drs. 17/8877, S. 23, zu § 37

  26. 26.

    Décret n°2001-410 du 10 mai 2001 relatif aux conditions d’achat de l’électricité produite par des producteurs bénéficiant de l’obligation d’achat.

  27. 27.

    Décret n°2000-1196 du 6 décembre 2000 fixant par catégorie d’installations les limites de puissance des installations pouvant bénéficier de l’obligation d’achat d’électricité.

  28. 28.

    Art. 1 des Arrêté du 1er mars 2007 fixant les conditions d’achat de l’électricité produite par les installations utilisant l’énergie hydraulique des lacs, cours d’eau et mers, telles que visées au 1° de l’article 2 du décret n° 2000-1196 du 6 décembre 2000.

  29. 29.

    Arrêté du 10 août 2012 définissant le programme d’investissement des installations de production hydroélectrique prévu à l’article L. 314-2 du code de l’énergie.

  30. 30.

    Bundesnetzagentur, Beschl. V. 30. Oktober 2012, BK8-12-019 – Festlegung von Kriterien für die Bestimmung einer angemessenen Vergütung beim strombedingten Redispatchmaßnahmen und bei spannungsbedürftigen Anpassungen der Wirkleistungseinspeisung.

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Bremme, C. (2014). Vergleich einzelner Regulierungssysteme – Deutschland, Frankreich und Norwegen. In: Böttcher, J. (eds) Wasserkraftprojekte. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-40112-1_6

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