Zusammenfassung
Vorrangiges Ziel einer interdisziplinären Gedächtnisambulanz ist es, Gedächtnisstörungen in einem möglichst frühen Stadium zu diagnostizieren. Hier ist insbesondere in Betracht zu ziehen, dass sich zahlreiche Ursachen von Gedächtnisdefiziten im Bereich der sekundären Demenzen kausal therapieren lassen. Dazu zählen Stoffwechselstörungen, Entzündungen, Depressionen, Liquorzirkulationsstörungen oder auch Hirntumoren. Zudem können bestimmte primäre Demenzen medikamentös behandelt werden, so dass die Abbauprozesse im Gehirn langsamer fortschreiten. Die Diagnosestellung im frühen Erkrankungsstadium insbesondere der Demenz vom Alzheimer-Typ bedarf einer medizinischen Expertise, da eine Abgrenzung zu anderen neurodegenerativen Erkrankungen, verschiedenen sekundären Demenzformen und depressiven Syndromen klinisch bedacht werden muss. Dies kann in einer Gedächtnisambulanz optimal durchgeführt werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Literatur
Deuschl G, Maier W (2009) S3 Leitlinie Demenzen, DGPPN, DGN
Thone-Otto A et al. (2012) Diagnostik und Therapie von Gedachtnisstorungen. In: Diener HC, Weimar C et al. (Hrsg) Leitlinien fur Diagnostik und Therapie in der Neurologie, 5. vollst. überarbeitete Auflage. Thieme, Stuttgart, S 1112–1132
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Meisenzahl, E., Bartsch, T. (2013). Aufbau einer interdisziplinären Gedächtnisambulanz. In: Bartsch, T., Falkai, P. (eds) Gedächtnisstörungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36993-3_27
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-36993-3_27
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-36992-6
Online ISBN: 978-3-642-36993-3
eBook Packages: Medicine (German Language)