Zusammenfassung
Als eines der größten Organsysteme des menschlichen Körpers unterliegt der Stütz- und Bewegungsapparat zahlreichen Funktionsstörungen, Krankheiten und Verletzungen. In der orthopädischen Praxis spielen Überlastungserscheinungen und degenerative Veränderungen (Verschleißprozesse) die größte Rolle.
Eine klare Trennung zwischen stützenden und bewegenden Organen ist nicht möglich, aber vereinfacht lässt sich sagen, dass die Stützorgane vorwiegend statische (passive) Aufgaben übernehmen, während die Bewegungsorgane v. a. dynamisch (aktiv) arbeiten; doch stets greifen beide Systeme ineinander und arbeiten gleichzeitig. Ein Beispiel ist das Kniegelenk, das sich beugen und strecken lassen muss, damit wir laufen können, zugleich aber beim Auftreten statische Aufgaben zu erfüllen hat, damit wir nicht einknicken.
Aufbau und Struktur des Bewegungsapparats sind größtenteils genetisch bestimmt, dennoch gilt ein großes Augenmerk den endogenen und exogenen Kräften, die Einfluss auf den Bewegungsapparat nehmen. Der Stütz- und Bewegungsapparat unterliegt den physikalischen Gesetzen der Mechanik, die es bei der Diagnostik ebenso zu berücksichtigen gilt wie den Metabolismus des Gewebes, das ständigen Wachstumsprozessen und – nach Wachstumsabschluss – stetigen Änderungsprozessen unterliegt.
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Heimes, S. (2013). Einführung in die Krankheiten des Bewegungsapparats. In: Gesundheits- und Krankheitslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36984-1_17
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