Zusammenfassung
Neben Leib und Leben gefährdet ein Hochwasser materielle Güter und kann dabei einen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden hervorrufen. Diese im Vorfeld zu prognostizieren, bedarf zunächst der Ermittlung der Gefahren in Abhängigkeit des regionalen Abflussverhaltens auf der Grundlage seltener Hochwasserereignisse (s. Abschn. 3.3). Danach werden sie mit den Schadenspotenzialen als mögliches Risiko verknüpft (Beziehung zwischen den Gefahren und den möglichen Schäden bzw. dem Schadenspotenzial – Kienholz 1992). Wesentlicher Bestandteil einer Risikoanalyse ist die Ermittlung/Prognose möglicher Schäden und deren monetäre Quantifizierung. Nachfolgend werden die Entwicklungen auf dem Gebiet der Erfassung, Ermittlung und Prognose von Hochwasserschäden dargestellt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass es derzeit keine einheitliche Vorgehensweise und Methodik gibt, sondern verschiedene Ansätze diskutiert werden und für die Anwendung zur Verfügung stehen. Der Anwender muss, ausgehend von der konkreten Fragestellung und basierend auf der vorhandenen Datenlage, den Erfahrungen der Verantwortlichen oder den institutionellen Vorgaben, einen Bearbeitungsansatz auswählen und konsequent anwenden.
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Niekamp, O., Piroth, K. (2013). Hochwasserschäden. In: Patt, H., Jüpner, R. (eds) Hochwasser-Handbuch. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28191-4_9
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