Zusammenfassung
Zur Lösung politischer Konflikte steht ein breites Repertoire an Mitteln zur Verfügung. Ob auch Gewalt angewendet wird, hängt nicht zuletzt davon ab, ob die Konfliktparteien ausreichende Ressourcen mobilisieren können, um ihre Position mit friedlichen Mitteln durchzusetzen. Je weniger sie sich dazu in der Lage sehen, desto eher werden gewaltsame Möglichkeiten erwogen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literatur
Bauman, Zygmunt. 1992. Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust. Hamburg. Bloxham, Donald, und Robert Gerwarth. 2011. Political Violence in Twentieth-Century Europe. Cambridge.
Breuer, Stefan. 1986. Sozialdisziplinierung. Probleme und Problemverlagerungen eines Konzeptes bei Max Weber, Gerhard Oestreich und Michel Foucault. In Soziale Sicherheit und soziale Disziplinierung. Beiträge zu einer historischen Theorie der Sozialpolitik, hg. von Christoph Sachße, und Florian Tennstadt, 45 – 69. Frankfurt am Main.
Brücher, Getrud. 2011. Gewaltspiralen. Zur Theorie der Eskalation.Wiesbaden. Clausewitz, Carl von. 1832. Vom Kriege, Bd. I. Berlin. http://www.clause-witz.com/readings/VomKriege1832/Book1.htm. Zugegriffen: 9. März 2012.
Coady, C. A. J. 2008. Morality and Political Violence. Cambridge.
Czempiel, Ernst-Otto. 2004. Modelle der Weltordnung. In Gewalt und die Suche nach weltpolitischer Ordnung, hg. von Hans Vorländer, 91 – 112. Baden-Baden.
Davies, James Chowning. 1971. When Men Revolt and Why. New York.
Della Porta, Donatella. 2008. Research on Social Movements and Political Violence., hg. von Patricia Steinhoff, und Gilda Zwerman Political Violence. Qualitative Sociology, Special Issue 31(3): 221–230.
Durkheim, Émile. 1991. Physik der Sitten und des Rechts. Vorlesungen zur Soziologie der Moral.Frankfurt am Main.
Eckert, Roland, und Helmut Willems. 2002. Eskalation und Deeskalation sozialer Konflikte: Der Weg in die Gewalt. In Internationales Handbuch der Gewaltforschung, hg. von Wilhelm Heitmeyer, und John Hagan, 1457 – 1480. Wiesbaden.
Eisner, Manuel. 2002. Langfristige Gewaltentwicklung: Empirische Befunde und theoretische Erklärungsansätze. In Internationales Handbuch der Gewaltforschung, hg. von Wilhelm Heitmeyer, und John Hagan, 58 – 80. Wiesbaden.
Elias, Norbert. 1976. Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. Frankfurt am Main.
Galtung, Johan. 1975. Strukturelle Gewalt. Beiträge zur Friedens- und Konfliktforschung.Reinbek bei Hamburg.
Geis, Anna. 2006. Den Krieg überdenken. Kriegsbegriffe und Kriegstheorien in der Kontroverse. In Den Krieg überdenken. Kriegsbegriffe und Kriegstheorien in der Kontroverse Anna Geis, und (Hg.), 9 – 37. Baden-Baden.
Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH (forsa). 2011. Gewalt in der Erziehung. Tabellenband.Berlin. http://www.eltern.de/c/pdf/umfrage-ohrfeigen/Studie_forsa_Gewalt%20in%20der%20Erziehung_2011.pdf. Zugegriffen: 13. März 2012.
Grimm, Dieter. 2006. Das staatliche Gewaltmonopol. In Herausforderungen des staatlichen Gewaltmonopols. Rechte und politisch motivierte Gewalt am Ende des 20. Jahrhunderts, hg. von Freia Anders, und Ingrid Gilcher-Holtey, 18 – 38. Frankfurt am Main, New York.
Gurr, Ted Robert. 1970. Why Men Rebel. Princeton.
Hacker, Friedrich. 1973. Aggression. Die Brutalisierung der modernen Welt.Reinbek bei Hamburg. Heitmeyer, Wilhelm. 1994. Das Desintegrationstheorem. Ein Erklärungsansatz zu fremdenfeindlich motivierter, rechtsextremistischer Gewalt und zur Lähmung gesellschaftlicher Institutionen. In Das Gewalt-Dilemma, hg. von Wilhelm Heitmeyer, 29 – 72. Frankfurt am Main.
Held, Virginia. 2010. How Terrorism is Wrong. Morality and Political Violence.Oxford.
Hippler, Jochen. 2012. Ursachen und Grundstrukturen politischer Gewalt. http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Gewalt/hippler.html. Zugegriffen: 9. März 2012.
Hüttermann, Jörg. 2004. „Dichte Beschreibung“ oder Ursachenforschung der Gewalt ? Anmerkungen zu einer falschen Alternative im Lichte der Problematik funktionaler Erklärungen. In Gewalt, hg. von Wilhelm Heitmeyer, und Hans-Georg Soeffner, 107 – 124. Frankfurt am Main.
Imbusch, Peter. 2002. Der Gewaltbegriff. In Internationales Handbuch der Gewaltforschung, hg. von Wilhelm Heitmeyer, und John Hagan, 26 – 57. Wiesbaden.
Lichbach, Mark Irving, und Ted Robert Gurr. 1981. The Conflict Process. Journal of Conflict Resolution 25 (1): 1–29.
Lindenberger, Thomas, und Alf Lüdtke, Hg. 1995. Physische Gewalt. Studien zur Geschichte der Neuzeit. Frankfurt am Main.
Luhmann, Niklas. 2000. Die Politik der Gesellschaft. Frankfurt am Main.
Merkel, Wolfgang, und Alexander Petring. 2011. Partizipation und Inklusion. In Demokratie in Deutschland 2011, hg. von der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin. http://www.demokratie-deutschland-2011.de/common/pdf/Partizipation_und_Inklusion.pdf. Zugegriffen: 9. März 2012.
Münkler, Herfried. 2004. Das Ende des klassischen Krieges – Konfliktszenarien der Zukunft. In Gewalt und die Suche nach weltpolitischer Ordnung, hg. von Hans Vorländer, 25 – 41. Baden-Baden.
Narr, Wolf-Dieter. 1995. Gewalt und Legitimität. Leviathan 1(1): 7–42.
Nedelmann, Birgitta. 1997. Gewaltsoziologie am Scheideweg. Die Auseinandersetzungen in der gegenwärtigen und Wege der künftigen Gewaltforschung. In Soziologie der Gewalt. Sonderheft 37 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, hg. von Trutz von Trotha, 59 – 85. Opladen.
Neidhardt, Friedhelm. 1989. Gewalt und Gegengewalt: Steigt die Bereitschaft zu Gewaltaktionen mit zunehmender staatlicher Kontrolle und Repression ? In Jugendpolitik und politische Bildung, hg. von Wilhelm Heitmeyer, Kurt Möller, und Heinz Sünker, 233 – 243. Weinheim, München.
Nohlen, Dieter. 2002. Gewalt. In Kleines Lexikon der Politik, hg. von Dieter Nohlen. 2. Aufl., 167 – 168. München.
Nozick, Robert. 1974. Anarchy, State, and Utopia. New York.
Nunner-Winkler, Getrud. 2004. Überlegungen zum Gewaltbegriff. In Gewalt, hg. von Wilhelm Heitmeyer, und Hans-Georg Soeffner, 21 – 61. Frankfurt am Main.
Popitz, Heinrich. 1992. Phänomene der Macht. 2. Aufl. Tübingen: Mohr.
Rabert, Bernhard. 1995. Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis heute. Bonn.
Riekenberg, Michael. 2008. Auf dem Holzweg ? Über Johan Galtungs Begriff der „strukturellen Gewalt“. Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe 5(1). http://www.zeithistorische-forschungen.de/16126041-Riekenberg-1–2008. Zugegriffen: 9. März 2012.
Schäfer, Armin. 2009. Alles halb so schlimm ? Warum eine sinkende Wahlbeteiligung der Demokratie schadet. Forschungsbericht 2009 des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung. http://www.mpg.de/446963/forschungsSchwerpunkt. Zugegriffen: 20. Februar 2012.
Scherr, Albert. 2004. Körperlichkeit, Gewalt und soziale Ausgrenzung in der ‚postindustriellen Wissensgesellschaft‘. In Gewalt, hg. von Wilhelm Heitmeyer, und Hans-Georg Soeffner, 202 – 226. Frankfurt am Main.
Schulz, Lorenz. 2006. Kriminalsoziologische Irritationen. Der Labelling-Ansatz und die gegenwärtige Kriminologie der Gewalt. In Herausforderungen des staatlichen Gewaltmonopols. Rechte und politisch motivierte Gewalt am Ende des 20. Jahrhunderts, hg. von Freia Anders, und Ingrid Gilcher-Holtey, 161 – 197. Frankfurt am Main; New York.
Schwind, Hans-Dieter, Jürgen Baumann, und Friedrich Lösel et al., Hg. 1990. Ursachen, Prävention und Kontrolle von Gewalt. Analysen und Vorschläge der Unabhängigen Regierungskommission zur Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt (Gewaltkommission), Bd. 1: Endgutachten und Zwischengutachten der Arbeitsgruppen. 2. Aufl. Berlin.
Sofsky, Wolfgang. 1997. Gewaltzeit. In Soziologie der Gewalt. Sonderheft 37 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, hg. von Trutz von Trotha, 102 – 121. Opladen.
Swaan, Abram de. 2000. Zivilisierung, Massenvernichtung und Staat. Leviathan 28: 192–201.
Tilly, Charles. 1978. From Mobilization to Revolution. New York.
Trotha, Trutz von. 1997. Zur Soziologie der Gewalt. In Soziologie der Gewalt. Sonderheft 37 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, hg. von Trutz von Trotha, 9 – 55. Opladen.
Waldmann, Peter. 1995. Politik und Gewalt. In Lexikon der Politik. Bd. I: Politische Theorien, hg. von Dieter Nohlen et al., 430 – 435. München.
Weber, Max. 1976. Wirtschaft und Gesellschaft. Tübingen.
Wimmer, Hans. 2009. Gewalt und das Gewaltmonopol des Staates. Wien, Berlin.
Wulf, Christoph. 1996. Die Unhintergehbarkeit der Gewalt. In Das „zivilisierte Tier“. Zur historischen Anthropologie der Gewalt, hg. von Michael Wimmer, Christoph Wulf, und Bernd Diekmann, 77 – 83. Frankfurt am Main.
Zimmermann, Ekkart. 1998. Ressourcenmobilisierung und Gewalt. Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen 11(4): 55–67.
—. 2004. Zur Bedeutsamkeit politischer Gewalt und ihrer Erklärungsfaktoren. In Gewalt, hg. von Wilhelm Heitmeyer, und Hans-Georg Soeffner. Frankfurt am Main.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Enzmann, B. (2013). Politische Gewalt Formen, Hintergründe, Überwindbarkeit. In: Enzmann, B. (eds) Handbuch Politische Gewalt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18958-1_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18958-1_2
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-18081-6
Online ISBN: 978-3-531-18958-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)