Zusammenfassung
Die Förderung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist in den letzten Jahren vor allem im politischen Raum durchaus auch mit Skepsis gesehen worden. Hintergrund waren insbesondere Fragen nach ihrer Reichweite und ihrem Wirkungsgrad. Anfragen an die Offene Kinder- und Jugendarbeit hinsichtlich ihrer Bedeutung für junge Menschen sind sicherlich nichts Neues. Immer schon hat es Kritik gegeben und immer wieder wurde dabei vor allem die Bedeutung der Jugendzentren hinterfragt. Dabei spielte sicherlich auch die abnehmende Finanzkraft der Kommunen eine Rolle, die die Verteilungskämpfe und die verbleibenden Mittel verschärfte und die Konkurrenzen ansteigen ließ. Zwar gibt es durchgängig kein einheitliches Bild und die Situation dieser Form der Jugendarbeit ist in den Ländern und Kommunen äußerst unterschiedlich. Unstrittig ist jedoch, dass die kommunalen Haushaltskrisen sich auch auf die Gestaltung dieser Arbeit auswirken und zugleich die Notwendigkeit einer immer wieder reflektieren Legitimation gestiegen ist. Angesichts der Zahl der in Deutschland vorhandenen Einrichtungen und Angebote bzw. Projekte sowie der Veränderungen in der Grundausrichtung der Arbeit (z. B. in Richtung Kooperation mit der Schule), zeigt sich aber, dass das Potenzial, das der Offenen Jugendarbeit innewohnt, ein entscheidender Motor sein kann und auch z. T. ist, dass eine lebensweltnahe pädagogische Arbeit mit jungen Menschen geleistet wird.
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Schäfer, K. (2013). Jugendpolitik und Offene Kinder- und Jugendarbeit. In: Deinet, U., Sturzenhecker, B. (eds) Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18921-5_80
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