Zusammenfassung
Medien- und Kulturarbeit ist eine Sammelbezeichnung für vielfältige Inhalte und Arbeitsformen. Musische und gestalterische Angebote gehören dazu, aber auch Spiel- und Zirkusaktionen, Foto- und Filmprojekte oder Tanz- und Theaterwerkstätten – um nur einige Beispiele zu nennen. Es handelt sich also nicht um einen klar umrissenen konzeptionellen Ansatz, sondern um einen breit angelegten Aufgabenbereich, der zudem nicht auf den Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit beschränkt ist. Medien- und Kulturarbeit ist vielmehr eine Querschnittsaufgabe von wachsender gesellschaftlicher Bedeutung für schulische wie außerschulische Handlungsfelder. Doch was verbindet die verschiedenen hier versammelten Themen und Angebote? Oder anders gefragt: Warum ist es gerechtfertigt, sie unter einem Label zusammenzufassen? Schauen wir uns dazu die beiden Bausteine unserer Sammelbezeichnung etwas genauer an.
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Notes
- 1.
Bei allen im Text erwähnten Internetseiten erfolgte der letzte Zugriff Anfang September 2011. Auf die einzelne Nennung des Zugriffsdatums wird hier verzichtet.
- 2.
Im Text werden zur besseren Lesbarkeit nur männliche Funktionsbezeichnungen verwendet. Sofern das Geschlecht der Personen nicht ausdrücklich thematisiert wird, sind immer weibliche und männliche Personen gemeint.
- 3.
Die Frage nach der Reichweite der Konzepte der Medienkompetenz wird in jüngster Zeit vor allem in Relation zum Konzept der Medienbildung diskutiert (z. B. Fromme und Jörissen 2010; Moser et al. 2011).
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Fromme, J. (2013). Medien- und Kulturarbeit in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. In: Deinet, U., Sturzenhecker, B. (eds) Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18921-5_38
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