Zusammenfassung
Im März 1899 beginnt Schnitzler mit der Arbeit an der Erzählung (»Schreibe an Novelle«; Tb, 12.3.1899), die nach wenigen Tagen durch den Tod Marie Reinhards unterbrochen wird. »Seither schrieb ich nichts, versuchte wohl, aber es ist, wie wenn ich hier weiter müsste, wo ich aufgehört« (CUL, A169,2), notiert er, als der Schaffensprozess am 12. Juni 1899 wieder aufgenommen und bis zum vorläufigen Abschluss im Juli fortgesetzt wird: »Nach[mittag] die Novelle ›Die Nächste‹ beendet« (Tb, 6.7.1899; zur Textgenese Schumacher 2007, 301–308; Aurnhammer 2013, 55–64). Im November 1904 wird der Text aus zeitlicher und ästhetischer Distanz noch einmal kritisch gemustert und es scheint Schnitzler, die »Sache wäre zu retten« (CUL, A165,6).
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Literatur
Aurnhammer, Achim: S.s »Die Nächste [1899]«. Intertextualität und Psychologisierung des Erzählens im Jungen Wien. In: Germanisch-Romanische Monatsschrift. Neue Folge 44 (1994), 37–51.
Aurnhammer, Achim: A. S.s. intertextuelles Erzählen. Berlin 2013.
Bahr, Hermann: Die neue Psycholgie. In: Hermann Bahr: Zur Überwindung des Naturalismus. Hg. v. Gotthard Wunberg. Stuttgart u. a. 1968, 53–64.
Lange-Kirchheim, Astrid: Erinnerte Liebe? Zu A. S.s Die Nächste und Hitchcocks Vertigo. In: Wolfram Mauser/Joachim Pfeifer (Hg.): Erinnern. Würzburg 2004, 93–110.
Lukas, Wolfgang: Das Selbst und das Fremde. Epochale Lebenskrisen und ihre Lösung im Werk A. S.s. München 1996.
Schumacher, Katrin: Femme fantomé. Poetologien und Szenen der Wiedergängerin um 1800/1900. Tübingen 2007.
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Jürgensen, C. (2022). Die Nächste (1932). In: Jürgensen, C., Lukas, W., Scheffel, M. (eds) Schnitzler-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05919-2_78
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