Zusammenfassung
Der Ich-Erzähler, der (wie der Autor ursprünglich selbst) den Vornamen Edwin trägt, schildert in diesem frühen, 1980 erschienenen Roman den Weg einer Gruppe von Holocaust-Überlebenden von Europa nach Israel sowie die wenig erfolgreichen, meist misslungenen Integrationsbemühungen. Bereits in einer italienischen Hafenstadt versuchen die Mitarbeiter der jüdischen Hilfsorganisation „Joint“, die Überlebenden zu disziplinieren und sie auf den Neuanfang in Israel vorzubereiten. Sie wettern gegen die angebliche Faulheit der Entwurzelten, die entweder orientierungslos umherstreichen, schmuggeln oder sich als Schwarzhändler betätigen: In Palästina „können wir Parasiten nicht gebrauchen. Wir brauchen arbeitende Menschen [...].“ Ohne große Begeisterung treten schließlich die Überlebenden – „Unsere Demut grenzte damals an totalen Gehorsam“ – die Schiffsreise an.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Feinberg, A. (2020). Appelfeld, Aharon: Michwat ha-Or. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_7510-1
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