Chayefsky, Paddy: The Tenth Man

Zusammenfassung

Schauplatz des 1959 erschienenen und uraufgeführten Stücks ist eine heruntergekommene Behelfssynagoge in der Nähe von New York. Die Handlung umfasst einen einzigen Tag und beginnt mit den Vorbereitungen, die einige alte Mitglieder der kleinen, armen Gemeinde für den Morgengottesdienst treffen. Wie stets bereitet es Schwierigkeiten, die vom Ritual vorgeschriebenen zehn Gläubigen zusammenzuholen. Als der alte David Foreman erscheint und verstört berichtet, er habe seine psychisch kranke Enkelin, die 18-jährige Evelyn, im Büro des Rabbiners versteckt, um sie vor der Wiedereinlieferung in eine psychiatrische Anstalt zu bewahren, kommt es zum Konflikt: Foreman, der glaubt, dass Evelyn von einem ‚Dybuk‘ (d. h. von der ruhelosen Seele eines Verstorbenen) besessen ist, den er für den Geist eines polnischen Mädchens hält, an dem er sich einst vergangen hat, wird von dem Skeptiker Schissel des Aberglaubens bezichtigt. Dann aber beschließen alle Anwesenden, eine Dämonenaustreibung vornehmen zu lassen.

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH