Zusammenfassung
Der 1951 erschienene Roman kombiniert eine surreale Handlung mit einem heiter beschwingten Erzählton: Als Erwachsener erinnert sich Collin Fenwick an ein Jugenderlebnis, das ihm rückblickend wie ein Märchen erscheint. Er wuchs elternlos bei seinen beiden Tanten, den Schwestern Talbo, in einer Kleinstadt der Südstaaten auf. Von Tante Dolly lernte er, den Stimmen der Natur zu lauschen, vor allem der „Harfe“ des Herbstwindes, die dem Präriegras „Menschenstimmen entlockt“. Dolly und die alte Afroamerikanerin Catherine Creek, mehr Freundin als Dienerin, sammeln Kräuter, aus denen Dolly nach einem alten Rezept Heilmittel braut. Als Tante Verena, unterstützt von einem betrügerischen Berater, das Rezept ihrer „geschäftsuntüchtigen“ Schwester in einem Fabrikbetrieb verwerten will, lehnt sich Dolly dagegen auf. Sie verteidigt ihr kleines, privates Reich gegen die merkantile Außenwelt, indem sie sich zusammen mit Catherine und Collin in einem Baumhaus versteckt, das vor langer Zeit von Kindern nahe dem Friedhof in einem Paternosterbaum gebaut wurde.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
J. W. Aldridge: The Metaphorical World of T. C., in: Western Review 15, 1951, 247–260.
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KLL (2020). Capote, Truman: The Grass Harp. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_5022-1
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