Zschokke, Matthias: Max

Zusammenfassung

Der 1982 erschienene erste Roman des auch als Theaterautor und Filmregisseur bekannten Schweizer Schriftstellers ist die rückblickend von einem Ich-Erzähler präsentierte Lebensgeschichte eines nach Berlin ausgewanderten schweizerischen Schauspielers namens Max. Max und der Ich-Erzähler sind einander sehr nahe. Es werden immer wieder Spuren hinsichtlich einer Identität der beiden gelegt, die sich mitunter als richtig erweisen, dann jedoch wieder dementiert werden. In den ersten Kapiteln dominiert die Beschreibung der Gedanken, Gefühle und seltenen Taten des 23-jährigen Max: Er ist nicht nur beruflich Schauspieler, auch im Alltag ist seine Neigung zur schauspielernden Selbstdarstellung ausgeprägt. Doch wenn Max, beim „Mann-Spielen, an der Bar“, versucht, „ein interessantes Gesicht zu machen“, ist er, laut Erzählerkommentar, kein Einzelfall: „Jeder macht sein Gesicht. Gesichter sind nicht.“

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH