Valera, Juan: Juanita la larga

Zusammenfassung

Ort der Handlung des 1895 erschienen Romans ist das fiktive Villalegre, eine kleine, wohlhabende Stadt in Andalusien. Die Titelheldin Juanita ist zwar als uneheliche Tochter einer Tagelöhnerin von denkbar niedriger Abkunft, aber sonst mit allen erdenklichen Vorzügen ausgestattet: hochgewachsen, schön, klug, diskret und in ihrem Beruf als Schneiderin und Stickerin außergewöhnlich tüchtig. Kein Wunder, dass die Männer sie umschwärmen; doch da sie ebenso tugendhaft wie attraktiv ist, weist sie mit List und Kraft alle unseriösen Bewerber ab. Selbst dem ehrbaren und wohlhabenden Witwer Paco gibt sie zunächst einen Korb – weniger wegen des großen Altersunterschieds (fast vierzig Jahre), als weil sie ihn nicht liebt. Er ist ihr jedoch so sympathisch, dass seine Tochter Inés, die diese Verbindung verhindern will, sich bemüht, Juanita auszuschalten: zuerst durch Verleumdung, dann, indem sie sie zu überreden versucht, in ein Kloster einzutreten. In seinem Schmerz über Juanitas Weigerung irrt Paco zwei Tage außerhalb der Stadt umher; dabei hat er Gelegenheit, einen reichen, von Banditen entführten Kaufmann zu retten. Als Juanita von dieser Tat hört, spürt sie, wie ihre Sympathie für Paco sich in Liebe wandelt. Nachdem auch Inés ihren Widerstand gegen das Mädchen aufgegeben hat, steht dem ‚Happy-End‘ nichts mehr im Wege.

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH