Zusammenfassung
Diese weitgehend autobiographische Prosa, entstanden 1958, will eine Art „Reportage über die Wirklichkeit“ sein, so wie sie der Autor während seiner Gefangenschaft in kommunistischen Arbeitslagern 1951 bis 1955 erlebt, aufgezeichnet und später literarisch aufgearbeitet hat. Der tagebuchartige Text ist in zwölf Kapitel gegliedert, die von „Červenec“ (Juli) bis „Červen“ (Juni) sukzessive mit dem jeweiligen Monatsnamen betitelt werden. Dies ist insofern von Bedeutung, als die Jahreszeiten auf der stilistischen, motivischen und kompositorischen Ebene eine wichtige Rolle spielen, aber auch insofern, als die Monate aktuelle Bezüge zu den Ereignissen in der Außenwelt markieren, die sonst nur selten in das Leben der hermetisch abgeschotteten Lagerwelt eindringen.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Literatur
H. Kunstmann: Tschechische Erzählkunst, 1974, 155.
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Sacher, P., Vojvodík, J. (2020). Mucha, Jiří: Studené slunce. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_15632-1
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