Petrus Damiani: Gedichte

Zusammenfassung

Die offenbar über mehrere Jahrzehnte (etwa 1025–1072) entstandenen Gedichte bilden heute ein Corpus, das sich formal in zwei Teile gliedern lässt: Der erste Teil enthält 103 Texte, die in daktylischen Hexametern oder elegischen Distichen verfasst sind (Hg. Lokrantz A I–CIII). Hierbei handelt es sich zumeist um kurze Epigramme zu überwiegend biblischen Themen und Figuren sowie zu moraltheologischen Fragen wie etwa zu den Todsünden. Daneben findet man auch eine Elegie über den Laienstand (A XCII). Am historisch bedeutendsten ist eine Reihe von Gedichten, die über oder für zeitgenössische Personen verfasst sind: Hierzu zählen einzelne Epitaphien (A XCV–XCVI) sowie Verse auf noch lebende Persönlichkeiten, so insbesondere über Hildebrand, den späteren Papst Gregor VII. (A XVIII, LXXVIII, LXXIX), über Humbert de Silva Candida (A XCI) sowie ein an den Papst adressiertes Gedicht (A XXVIII). Einzelne Texte behandeln die Städte Rom (A XXIV und LXXXVIII) und Florenz (A LXXXVI).

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH