Zusammenfassung
Der volkssprachliche Tierschwank wurde im 14. Jh. in mehr als 650 ungereimten Fünfzehnsilblern verfasst. Er handelt von einer Hochzeitsfeier, die König Adler für seinen Sohn ausrichtet. Die als Gäste geladenen Vögel liefern sich an der Hochzeitstafel über ein Dutzend Wortgefechte (u. a. Storch gegen Schwan, Taube gegen Rabe), bei denen ausgesprochen wüste Beschimpfungen fallen („Du Rotz- und Scheißefresser, du unverschämte Hure, die du ungehemmt mit den eigenen Söhnen hurst, du Hurentochter“). Nach 14 Duellen wird der Streit schließlich durch ein Machtwort des Adlers beendet.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Ausgaben
Ho Pulologos, S. Krawczynski, 1960 [mit dtsch. Übers.].
O Pulologos, Hg. I. Tsavari, 1987.
Literatur
G. Makris: P., in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 7, 1995, 325.
G. Makris: Zum literarischen Genus des ‚Pulologos‘, in: Origini della letteratura neogreca, Hg. N. Panayotakis, Bd. 1, 1993, 395–416.
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Makris, G. (2020). Pulologos. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_15267-1
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