Zusammenfassung
Die Handlung des 1928 erschienenen Romans spielt Mitte der 1920er Jahre in Kiew. Im Mittelpunkt steht der vom Land stammende Stepan Radčenko, der während der Revolution auf der Seite der Sowjets gekämpft hat und nun in die Stadt kommt, um zu studieren und zu arbeiten. Den Weg des Protagonisten kennzeichnen die typischen Gegensätze zwischen Stadt und Land, die gegenseitige Fremdheit und teilweise Missachtung zwischen Städtern und Landbewohnern, was sich in der Ukraine noch um den nationalen Faktor russischsprachige Stadt – ukrainischsprachiges Land verschärft. Den Landbewohnern ist dabei bewusst, dass in der gegenwärtigen Situation nur die Stadt Entwicklungs- und Arbeitsmöglichkeiten bietet. Höhere Bildung, einst für Kleinbauern unerreichbar, ist nun unter den neuen gesellschaftspolitischen Verhältnissen nach der Revolution ein vorrangiges Ziel.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
G. Shevelov [d.i. J. Šerech]: Ljudyna i ljudy. ‚Misto‘ V. P., in: Ne dlja ditej, 1964, 83–96.
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Horbatsch, AH., Kratochvil, A. (2020). Pidmohyl'nyj, Valer'jan: Misto. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_14058-1
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